Dem Ziel näher gekommen - eu-DAAD
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Dr. Felix Oberender · ERASMUS-Stipendiat in Kopenhagen 1994 – 1995<br />
sich selbstverständlich geduzt hat. Diesen lockeren, entspannten Umgang habe ich<br />
sehr geschätzt und für mich als äußerst positive Erfahrung mitgenommen – bis in<br />
meinen Arbeitsalltag h<strong>eu</strong>te hinein. Hier hat mich ERASMUS ein Stück weit geprägt.“<br />
Nach seiner Rückkehr nach Rostock engagierte sich Felix Oberender ehrenamtlich in<br />
der Lokalen ERASMUS-Initiative (LEI), um ausländische ERASMUS-Studierende während<br />
ihres Aufenthaltes in Rostock zu unterstützen. „Es war einfach beeindruckend,<br />
so viele ausländische Studierende in Rostock zu erleben. Die Stadt lag plötzlich im<br />
Zentrum Europas. Durch die ERASMUS-Initiative traf ich mit vielen Kommilitonen<br />
zusammen, die zuvor auch im Ausland waren und die ein Stück weit die Welt in meine<br />
Heimatstadt trugen. Durch einen Zufall lernte ich dann meine Frau kennen. Ein<br />
Fr<strong>eu</strong>nd überredete mich, eine Gruppe ERASMUS-Studierender zu betr<strong>eu</strong>en, die n<strong>eu</strong><br />
in Rostock an<strong>gekommen</strong> waren. Es ging einfach darum, den Start zu erleichtern und<br />
Alltägliches wie Kontoeröffnung oder Anmeldungen gemeinsam zu erledigen. H<strong>eu</strong>te<br />
leben wir gemeinsam in Australien.“<br />
Nach dem Staatsexamen ging Felix Oberender nach Dresden, um seine Zeit als Arzt<br />
im Praktikum zu absolvieren. Doch bald schon zog es ihn wieder ins Ausland. „Meine<br />
Sehnsucht, fremde Kulturen kennenzulernen, hat wahrscheinlich viel mit meiner Kindheit<br />
in der DDR zu tun. Ein Kollege aus dem Oman sagte einmal: ‚In der Wüste weiß<br />
man das Wasser zu schätzen.’ Ich mag es einfach, in andere Kulturen einzutauchen.<br />
Die Studienaufenthalte in Amerika und Dänemark haben mir geholfen, andere Kulturen<br />
noch mehr zu schätzen und besser<br />
mit ihnen umgehen zu können. Da<br />
ist eine Sensibilität entstanden. Multikulturelles<br />
Zusammenleben macht mir<br />
einfach Spaß und ist für mich eine große<br />
Bereicherung.“