Dem Ziel näher gekommen - eu-DAAD
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Dr. Felix Oberender · ERASMUS-Stipendiat in Kopenhagen 1994 – 1995<br />
Dr. Felix Oberender<br />
1991 – 1998 Studium der Medizin an der Universität Rostock<br />
1993 – 1994 Fulbright-Stipendiat an der University of Kansas in Lawrence, USA<br />
1994 – 1995 ERASMUS-Stipendiat an der Københavns Universitet, Dänemark<br />
1999 – 2000 Arzt im Praktikum an der Kinderklinik der Technischen Universität Dresden<br />
2001 – 2005 Arzt an verschiedenen Krankenhäusern in London, England<br />
Seit 2005 Paediatric Intensive Care Specialist am Royal Children’s Hospital und Monash Medical<br />
Centre in Melbourne, Australien<br />
ziert. In Kopenhagen dann fi el ich in den ersten Wochen in ein Loch. Zunächst war es<br />
nicht einfach, diese schwierige Sprache zu sprechen. Teilweise hat mich das Dänische<br />
wirklich verzweifeln lassen. Zudem waren die Dänen d<strong>eu</strong>tlich reservierter, weniger<br />
multi kulturell ausgerichtet. Es machte sich so etwas wie Einsamkeit breit. Nach einem<br />
14-tägigen Intensiv-Sprachkurs und weiterem Sprachunter richt kam ich dann allmählich<br />
an. Ich wohnte mit zwei Dänen zusammen, mit denen ich h<strong>eu</strong>te noch befr<strong>eu</strong>ndet<br />
bin und machte die Erfahrung, dass man Gast bleibt, wenn man die Landessprache<br />
nicht beherrscht. H<strong>eu</strong>te ist Kopenhagen für mich ein Stück Heimat.“<br />
Weil sich die Studienzeit bereits durch seinen Amerikaaufenthalt verlängert hatte,<br />
beschloss Felix Oberender, die Zeit in Kopenhagen zur Vorbereitung auf die Prüfungen<br />
nach dem dritten Studienjahr zu nutzen. „Die Studieninhalte waren in etwa<br />
gleich, obwohl das dänische Studiensystem anders strukturiert war. Dank des ähnlichen<br />
Lehrplans konnte ich mich auf die<br />
Prüfungen in Rostock vorbereiten, die<br />
ich dann auch bestanden habe. Was mir<br />
als äußerst positiv in Erinnerung geblieben<br />
ist, ist der offene Umgang miteinander.<br />
Alles ist total entspannt. Lockerer<br />
Umgangston, fl ache Hierarchien, direkte<br />
Wege. Ein gutes Verhältnis zwischen Ärzten,<br />
Pfl egern und Schwestern. Hatte ich<br />
eine Frage, konnte ich jederzeit ins Büro<br />
meines Professors gehen, mit dem man<br />
81<br />
Felix Oberender & Eva Oberender, Melbourne