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78 Dr. Achim Ilzhöfer · ERASMUS-Stipendiat in Lyon 1990 – 1991<br />

Das Institut National des Sciences Appliquées de Lyon (INSA) zählt in Frankreich zu<br />

den grandes écoles und ist im Bereich der Ingeni<strong>eu</strong>rwissenschaften eine der führenden<br />

Hochschulen des Landes. Dank der Partnerschaft zur Universität Karlsruhe war es<br />

für Achim Ilzhöfer relativ unkompliziert, mit ERASMUS für zwei Semester an das INSA<br />

zu gehen. „Französisch hatte ich im Grundstudium gelernt, weil ich von Anfang an ein<br />

Jahr in Frankreich studieren wollte. Es war dann kein Problem, ein ERASMUS-Stipendium<br />

zu bekommen. Schwieriger war die Eingewöhnung in Frankreich. Das Studiensystem<br />

war sehr verschult. Statt freier Vorlesungen und Seminare gab es Unterricht<br />

von 8 bis 18 Uhr. Mit Präsenzpflicht. Das war ermüdend und sprachlich eine große<br />

Herausforderung, weil ein fachspezifisches Französisch gesprochen wurde. Die ersten<br />

Monate waren hart, die Ergebnisse nicht so gut. Aber genau das ist der Punkt: Lernen,<br />

sich in schwierigen Situationen durchzusetzen, dranzubleiben, wenn es schwierig ist<br />

und letztlich zu sehen, dass es immer eine Lösung gibt.“<br />

Achim Ilzhöfer blieb dran, hatte die Sprache bald verinnerlicht und konnte im zweiten<br />

Semester an den Abschlussarbeiten teilnehmen. „Ich rutschte dann in die Abschlussklasse<br />

und schrieb eine Diplomarbeit auf Englisch, die in Karlsruhe als Studienarbeit<br />

anerkannt wurde. Für viele Scheine galt das damals leider noch nicht, weshalb ich<br />

ein Semester verlor. Was ich an Zeit einbüßte, gewann ich an Erfahrung, Wissen und<br />

internationalen Fr<strong>eu</strong>ndschaften. Unter dem Strich ist das Ergebnis d<strong>eu</strong>tlich positiv.<br />

Von diesem Jahr profitiere ich h<strong>eu</strong>te noch. Von diesem interdisziplinären Dreiklang<br />

aus Wissenschaft, Kultur und Sprache. Eine geniale Erfahrung. Die Studienarbeit war<br />

sehr spannend. Es ging um die Erforschung und Entwicklung einer hochfesten Alumi-<br />

Dr. Achim Ilzhöfer<br />

1987 – 1994 Maschinenbaustudium an der Universität Karlsruhe (TH)<br />

1990 – 1991 ERASMUS-Stipendiat am Institut National des Sciences Appliquées de Lyon, Frankreich<br />

1994 – 1998 Doktorand am Institut für Materialforschung im Forschungszentrum Karlsruhe,<br />

Promotion an der Universität Karlsruhe (TH)<br />

1998 – 2000 Post-Doc am Institute for Advanced Materials sowie am Institute for Health<br />

and Consumer Protection, beide Joint Research Centres (JRC) der Europäischen Kommission<br />

in Ispra, Italien<br />

Seit 2000 in unterschiedlichen Positionen für die Bayer AG tätig

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