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Dem Ziel näher gekommen - eu-DAAD

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68 Helge Limburg · ERASMUS-Stipendiat in Istanbul 2005 – 2006<br />

Als Helge Limburg sich entschieden hatte, mit ERASMUS für ein Semester ins Ausland<br />

zu gehen, wollte er richtig weit weg. „Ich habe überlegt, welche möglichen Länder<br />

am weitesten entfernt sind – das waren Portugal, Finnland und die Türkei. Es<br />

kam mir darauf an, eine möglichst fremde Kultur zu erleben und kennenzulernen. Im<br />

International Offi ce erfuhr ich, dass die Yeditepe Üniversitesi Istanbul eine Partneruni<br />

der Universität Bremen ist. Das passte für mich auch aus politischer Sicht, weil die<br />

Diskussion um einen EU-Beitritt der Türkei aktuell war. Also entschied ich mich für<br />

die Türkei.“<br />

Weil aufgrund des Schreibens wichtiger Hausarbeiten die Zeit für einen Intensivkurs<br />

Türkisch fehlte, war Helge Limburg auf die englischsprachigen Kurse an der Universität<br />

Istanbul angewiesen. „Das war im Vorfeld ein wenig aufregend. Es gab eine Frist<br />

für die Einschreibung in die Kurse. Leider standen die aktuellen englischsprachigen<br />

Angebote nicht auf der Internetseite der Uni. Ich mailte und schrieb und wurde immer<br />

wieder auf die Internetseite verwiesen. Die Einschreibefrist rückte <strong>näher</strong> und ich<br />

ging ins International Offi ce. Für Juristen ist eine Frist schließlich eine Frist. Punkt.<br />

Mir wurde dann gesagt, das könne ich vor Ort regeln. Dort musste ich zwar ein wenig<br />

mit dem Prodekan streiten und es war nicht einfach, die englischsprachigen Kurse so<br />

auszuwählen, dass die ECTS-Punktebedingungen eingehalten wurden, aber letztlich<br />

ließ sich alles regeln. Mit Goodwill. Das habe ich mitgenommen in die politische Diskussion:<br />

Manchmal ist das gemeinsame Wollen wichtiger als das Durchsetzen starrer<br />

Regeln. Anstatt sich durch das Nichtanerkennen von Scheinen voneinander abzugrenzen,<br />

sollten hier Verbindungsmöglichkeiten geschaffen werden. Das würde die<br />

EU-Harmonisierung auf Bildungsebene<br />

d<strong>eu</strong>tlich voranbringen.“<br />

Helge Limburg, Hannover<br />

Weil es in dem Semester nur vier relevante<br />

Kurse auf Englisch gab, fi el Helge Limburg<br />

die Wahl leicht. „Einen der vier Kurse,<br />

US Law, konnte ich aus terminlichen<br />

Gründen nicht besuchen. Es blieben also<br />

drei, die ich so in Bremen nicht gewählt<br />

hätte: Europarecht, Kartell- und Fusionsrecht<br />

sowie International Commercial

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