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Dem Ziel näher gekommen - eu-DAAD

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Stefan Koim · ERASMUS-Stipendiat in Salzburg 2009 – 2010<br />

angezogen. Zudem wusste ich, dass ich dort bei Professor Eliot Fisk Unterricht haben<br />

würde. Er ist einfach eine Koryphäe. Um angenommen zu werden, musste ich eine<br />

CD mit Probeaufnahmen zusenden und mich persönlich bei Professor Fisk vorstellen.<br />

Ich nahm den Nachtzug nach Salzburg und spielte ihm vor. Ich wurde genommen. Zusätzlich<br />

lud er mich ein, zum Gitarrenfestival 2009 nach Boston zu kommen, um dort<br />

eine Woche mit ihm zu arbeiten. Es war alles sehr aufregend. Ich ging zunächst ein<br />

Semester nach Salzburg und fand, was ich zuvor gesucht hatte: Inspiration und n<strong>eu</strong>e<br />

Impulse. Sowohl auf der musikalischen Ebene als auch persönlich. Über einen amerikanischen<br />

Professor lernte ich die International Protestant Church Salzburg kennen.<br />

Eine Gemeinschaft, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe und zu der ich bis h<strong>eu</strong>te<br />

Kontakt halte.“<br />

Besonders spannend wurde für Stefan Koim die musikalische Arbeit. „Es war einfach<br />

ein unglaubliches Umfeld. Oft kamen international bekannte Gastdozenten und<br />

Künstler nach Salzburg – so konnte ich zum Beispiel Alfred Brendel und Reinhard<br />

Goebel erleben. Zudem konzentrierte ich mich auf die Alte Musik, lernte Laute und<br />

Chief Communication Offi cer (CCO) bei AWD Holding AG,<br />

Barockgitarre spielen. An einer Aufführung Hannover des Mozart<strong>eu</strong>ms von Monteverdis Oper<br />

Poppea war ich sogar als Continuospieler beteiligt. Das intensivste Erlebnis jedoch<br />

war der Einzelunterricht bei Professor Fisk. Er half mir, all das, was ich in Köln gelernt<br />

hatte, um eine wichtige Komponente zu bereichern: Musikalische Flexibilität. Er ermunterte<br />

mich, in meinen Bewegungen freier zu sein. Letztlich ist es so, dass durch<br />

ein Zurücknehmen der Körperspannung ein runderer, natürlicherer Klang entsteht.<br />

Zudem inspirierte er mich, die Musik so zu spielen, wie ich sie fühle. Mich also stärker<br />

vom Blatt, von den Noten zu lösen. Ich hatte in Salzburg sehr viel Einzelunterricht,<br />

was ein großer Luxus war. Weil ich<br />

mich dort sehr wohl fühlte und weil ein<br />

musikalisch sehr guter Prozess begonnen<br />

hatte, entschied ich mich, meinen<br />

ERASMUS-Aufenthalt um ein Semester<br />

zu verlängern. Und auch danach wollte<br />

ich Salzburg nicht aufgeben. Ich belegte,<br />

parallel zu meinem Diplom-Studiengang<br />

in Köln, einen Bache lor-Studiengang am<br />

Mozart<strong>eu</strong>m.“<br />

Stefan Koim, Boston

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