Dem Ziel näher gekommen - eu-DAAD
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Stefan Feiler · ERASMUS-Stipendiat in Lausanne 1994 – 1995<br />
Nachdem Stefan Feiler sein Grundstudium in der Pflichtzeit absolviert hatte, beschloss<br />
er für zwei Semester ins Ausland zu gehen. „Ich hatte bereits alle Voraussetzungen,<br />
um mich für das erste Staatsexamen anmelden zu können, aber ich wollte zunächst<br />
für ein Jahr ins Ausland, um meinen Horizont und Rechtshorizont zu erweitern. An<br />
meiner Schule in Merzig war Französisch erste Fremdsprache und so profitierte ich<br />
früh von Austauschbesuchen im benachbarten Lothringen, in Paris und in der Nähe<br />
von Lyon, wo es Partnerschulen gab.<br />
Auch wegen der geographischen Nähe, mein Elternhaus liegt nur knapp zehn Kilometer<br />
entfernt von der d<strong>eu</strong>tsch-französischen Grenze, war ich früh fasziniert von Land und<br />
L<strong>eu</strong>ten. Ich habe mich während Praktikumsaufenthalten in Dijon oder Lille auch an<br />
den dortigen Universitäten umgesehen, aber ich entschied mich letztlich für einen<br />
ERASMUS-Aufenthalt an der Université de Lausanne. Die Universität des Saarlandes<br />
hatte gerade eine Kooperation mit den Westschweizern vereinbart und einige<br />
Dozenten warben für den Austausch. Das Europainstitut der Universität des Saarlandes<br />
war schon damals und ist bis h<strong>eu</strong>te einer der Vorreiter <strong>eu</strong>roparechtlicher Institute in<br />
Chief Communication Officer (CCO) bei AWD Holding AG,<br />
D<strong>eu</strong>tschland.“<br />
Hannover<br />
In Lausanne konzentrierte sich Stefan Feiler auf Vorlesungen und Seminare im<br />
Völker- und Europarecht. „Es gab in Lausanne zwar seit langem einen Lehrstuhl für<br />
d<strong>eu</strong>tsches Bürgerliches Recht, aber ich wollte mich auf internationale Rechtsbereiche<br />
konzentrieren. Das Angebot an <strong>eu</strong>roparechtlichen Veranstaltungen war beeindru -<br />
ckend. Während die schweizerischen Studierenden in ein verschulteres, engeres System<br />
nach französischem Vorbild eingebunden waren, hatten wir als ERASMUS-Studenten<br />
viele Freiheiten, die ich nutzte. Gerne erinnere ich mich an ein Seminar im zweiten<br />
Stefan Feiler<br />
1991 – 1994 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken<br />
1994 – 1995 ERASMUS-Stipendiat an der Université de Lausanne, Schweiz<br />
1995 – 1997 Studium der Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
1999 Assessorexamen<br />
1999 – 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Europäischen Parlament in Brüssel<br />
Seit 2005 Leiter der Vertretung des Saarlandes bei der EU in Brüssel