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Jahresbericht 1986 - Eawag-Empa Library

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Dessen Schlussfolgerungen lassen sich in knapper Form wie folgt zusammenfassen:<br />

e Es ist tatsächlich möglich, durch Konzentration gewisser administrativer Funktionen in Dübendorf Personal<br />

freizuspielen. Dies bezieht sich vorab auf das Personal- und das Rechnungswesen, eventuell auch auf die Technischen<br />

Dienste. Selbstverständlich bleiben die damit verbundenen Linien-Verantwortlichkeiten (etwa die Auswahl<br />

eines neuen Mitarbeiters) bei den zuständigen Linienchefs. In anderen Sektoren (etwa bei der Textverarbeitung)<br />

erwies sich das Optimierungspotential angesichts der bereits durchgeführten Massnahmen als unerwartet<br />

gering. Die bereits angekündigte Zusammenlegung der beiden Rechnungsabteilungen in Dübendorf gehört naturgemäss<br />

in den gleichen Kontext.<br />

e Eine weitere Verbesserung des Rechnungswesens ist durch den verstärkten Übergang auf EDV erzielbar. Das<br />

unabhängig von AVANTI unter massgebender Mitwirkung der EMPA entwickelte, gegenwärtig in Einführung begriffene<br />

System AKANEX wurde auf seine Eignung überprüft und für gut befunden. Es ermöglicht eine automatische<br />

Ermittlung der für die Führung auf Direktions-, Ressort- und Abteilungsebene erforderlichen Daten, unter anderem<br />

auch derjenigen für eine moderne Kostenträgerrechnung, die die realistische Erfassung der Kosten für jeden<br />

Auftrag und deren Unterteilung in kostendeckungspflichtige Dienstleistungen und andere Arbeiten (F + E,<br />

Wissensvermittlung, Kommissionstätigkeit) gestattet, für unseren Leistungsausweis gegenüber Aussenstehenden<br />

(z. B. Politikern) ein unschätzbarer Vorteil.<br />

• Es wird empfohlen, die Ergebnisse der ATAG-Studie sowie das für die EMPA erarbeitete Leitbild durch Formulierung<br />

einer eigentlichen Strategie in einem Katalog wohlumschriebener Massnahmen zu konkretisieren. Die Beratende<br />

Kommission der EMPA und der Schulrat haben sich dieser Auffassung in der Zwischenzeit bereits angeschlossen.<br />

Erneut wurde die ATAG beauftragt, uns bei dieser Arbeit zur Seite zu stehen.<br />

e Es zeigt sich, dass die Frage der Rechtsform für den Augenblick nicht im Mittelpunkt der Betrachtung zu<br />

stehen hat, einerseits weil sie nicht als Allheilmittel zu betrachten ist, andererseits weil ihr eingehenderes Studium<br />

erst sinnvoll ist, wenn die zur Verwirklichung der Strategie notwendigen Massnahmen präzis formuliert<br />

sind. Auf jeden Fall wird man darauf ausgehen, der EMPA bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ein möglichst hohes<br />

Mass an unternehmerischem Freiraum zu sichern.<br />

Bei der gesamten Untersuchung wurde festgestellt, dass die EMPA eine gesunde und in ihren Bestrebungen<br />

zielsicher voranschreitende Institution ist. Nicht umsonst deckt sich manche empfohlene Aktion mit dem ohnehin<br />

ins Auge gefassten oder schon eingeleiteten Vorgehen. Nicht umsonst auch fiel in der Beratenden Kommission<br />

die Bemerkung, man arbeite nicht an der Therapie für einen Kranken, sondern am optimalen Trainingsprogramm<br />

eines Spitzenathleten.<br />

Es zeigte sich auch mit aller wünschbaren Deutlichkeit, dass das gelegentlich belächelte Streben nach voller<br />

Kostendeckung für Dienstleistungen nicht eine Marotte, sondern ein höchst wirksames Mittel ist, um der EMPA<br />

auch in Zukunft eine solide Existenzgrundlage und eine hohes Mass an Entscheidungsfreiheit sicherzustellen:<br />

Das Verständnis für unsere Belange hängt wesentlich davon ab, ob wir bei den massgebenden Stellen als Institution<br />

empfunden werden, die ein vernünftiges Kosten-Nutzen-Verhältnis ausweisen kann.<br />

Ein besonderer Dank gilt denjenigen Mitarbeitern, die durch ihre engagierte Mithilfe eine rasche und wohlfundierte<br />

Untersuchung ermöglicht haben. Im Zuge der Arbeit an der Strategie wird sich dieser Kreis ohne Zweifel<br />

erweitern. Es ist ein beruhigendes Gefühl für den Schreibenden, diesem nächsten Schritt gelassen entgegensehen<br />

zu dürfen: Auf meine Mitarbeiter habe ich mich allemal verlassen können.<br />

Und noch eine letzte Bemerkung: In früheren <strong>Jahresbericht</strong>en wurde an dieser Stelle mehr von fachlichen als<br />

von administrativen Erfolgen gesprochen. Und die fachliche Qualität, die Fähigkeit, uns an der Spitze zu halten,<br />

war es im Grunde, was unser gutes Abschneiden bei den beiden Betriebsanalysen möglich machte. So wird es<br />

auch in der Zukunft sein: Solange wir im Weltmassstab zu den führenden Prüfanstalten gehören (wozu die nötigen<br />

administrativen Hilfen allerdings unerlässlich sind), werden wir keine Durchleuchtung zu fürchten brauchen.<br />

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