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zuwanderungs - Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend ...

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Teil C Statistische Daten und Ergebnisse<br />

Tabelle 19<br />

Auszubildende 2006 bis 2008 nach Staatsangehörigkeit<br />

1) Anteil aller Auszubildenden an der 18 bis unter 21-jährigen Gesamtbevölkerung<br />

2) Angaben zum Geschlecht liegen erst seit 2007 differenziert nach Staatsangehörigkeit vor<br />

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Berufsbildungsstatistik<br />

Nichtdeutsche Deutsche<br />

2006 2007 2008 2006 2007 2008<br />

Anzahl der Auszubildenden 2.864 3.074 3.183 73.872 75.695 76.929<br />

Anteil an allen Auszubildenden in % 3,7 3,9 4,0 96,3 96,1 96,0<br />

Ausbildungsbeteiligungsquote 1)<br />

insgesamt in % 24,3 25,9 26,8 55,7 56,7 57,2<br />

männlich in % -² 29,9 30,4 -² 68,5 68,5<br />

weiblich in % -² 22,0 23,3 -² 44,4 45,3<br />

Die erheblich geringere Ausbildungsbeteiligungsquote von nichtdeutschen <strong>Jugend</strong>lichen steht sicherlich<br />

auch im Zusammenhang mit den im Durchschnitt niedrigeren Bildungsabschlüssen dieser Gruppe. Die<br />

leicht positive Tendenz im Hinblick auf die erreichten Schulabschlüsse von nichtdeutschen <strong>Jugend</strong>lichen<br />

hat nur bedingt zu einer strukturellen Verbesserung ihrer Chancen auf dem Ausbildungsstellenmarkt geführt.<br />

Offenbar beeinflusst auch allein der Migrationshintergrund die Erfolgsaussichten von Bewerbern<br />

unabhängig von Schulabschlüssen und Schulnoten. 11<br />

In den verschiedenen Ausbildungsbereichen waren nichtdeutsche <strong>Jugend</strong>liche 2008 ungleich stark vertreten<br />

(vgl. Tabelle 20). Mit 4,7% waren sie im Handwerk weiterhin überrepräsentiert, wobei ihr Anteil<br />

gerade in diesem Bereich seit den 1990er Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist.Vergleichsweise häufig<br />

waren sie vor allem in den freien Berufen vertreten, wo es zwischen 2007 (4,9%) und 2008 (7,1%)<br />

einen erheblichen Sprung gab. Der insgesamt erfolgte Zuwachs an Ausbildungsverhältnissen hat nur zu<br />

einem geringen Anstieg ihres Anteils im Bereich Industrie und Handel geführt, der 2008 3,3% erreichte.<br />

Bei der Ausbildungsbeteiligung dieser Gruppe im öffentlichen Dienst ist gegenüber 2007 wieder ein<br />

leichter Rückgang auf nun 2,4% auszumachen. Die geringste und noch weiter gesunkene Ausbildungsleistung<br />

<strong>für</strong> ausländische <strong>Jugend</strong>liche erbrachte die Landwirtschaft mit 1,3%.<br />

11 Die <strong>für</strong> Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständige Regionaldirektion der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit macht <strong>für</strong> die schlechtere Ausgangsposition<br />

von ausländischen <strong>Jugend</strong>lichen auf eine berufliche Erstausbildung ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren verantwortlich:<br />

Neben einem insgesamt unterdurchschnittlichen schulischen Qualifikationsniveau sieht sie weitere Ursachen in den unzureichenden<br />

Deutschkenntnissen bei einem Teil der <strong>Jugend</strong>lichen, in der geringeren Einbindung der Eltern oder Bekannten in informelle Beziehungsnetzwerke,<br />

über die viele Ausbildungs- und Arbeitsplätze vermittelt werden, aber auch in benachteiligenden betrieblichen Auswahlprozessen,<br />

wodurch ausländische <strong>Jugend</strong>liche trotz vergleichbarer Schulabschlüsse größere Schwierigkeiten bei der Ausbildungsplatzsuche hätten.Vgl.<br />

Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit: Berufliche <strong>Integration</strong> von jungen Migranten, Impulse 2/2008.<br />

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