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zuwanderungs - Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend ...

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Teil A<br />

Handlungsfeld Arbeit und Ausbildung<br />

Die Verbesserung der Situation von Migrantinnen<br />

und Migranten am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt<br />

ist Zielsetzung aller arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen<br />

des Landes Rheinland-Pfalz. Da<strong>für</strong> stehen<br />

der Arbeitsmarktpolitik jährlich rund 35 Mio. Euro<br />

aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds<br />

(EFS) zur Verfügung. Mit diesen Mitteln<br />

werden jährlich bis zu 700 Projekte mitfinanziert.<br />

Aktuell sind es rund 400 arbeitsmarktpolitische<br />

Projekte, die im Land gefördert werden. Damit<br />

werden rund 15.000 Menschen im Land erreicht,<br />

ein Drittel davon sind Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Um Menschen mit Migrationshintergrund zu<br />

unterstützen, setzt die rheinland-pfälzische<br />

Arbeitsmarktpolitik vor allem auf:<br />

■ präventive Arbeit, z. B. am Übergang von<br />

Schule in Ausbildung und Beruf,<br />

■ (nach-)qualifizierende und kompetenzsteigernde<br />

Arbeit zur Verbesserung der Ausbildungs-<br />

und Arbeitsmarktchancen,<br />

■ Netzwerke zur Verbesserung von Unterstützungsstrukturen<br />

und Stärkung der lokalen<br />

Verantwortung,<br />

■ Empowerment,Verbesserung der Partizipation<br />

und Beteiligung.<br />

31 der rund 400 arbeitsmarktpolitischen Einzelmaßnahmen<br />

sind speziell auf die Belange von<br />

Migrantinnen und Migranten zugeschnittene<br />

Maßnahmen, die rund 2.500 Migrantinnen und<br />

Migranten erreichen. Die Maßnahmen werden<br />

evaluiert, wie es der ESF vorschreibt. Die Ergebnisse<br />

fließen kontinuierlich in die Weiterentwicklung<br />

der Programme und Projekte ein.<br />

Die große Bandbreite an Projektansätzen entspricht<br />

den heterogenen und migrationsbedingten<br />

Ausgangslagen der <strong>Jugend</strong>lichen und Erwachsenen<br />

und zielt darauf ab, ihnen die jeweils benötigten<br />

Unterstützungsangebote passgenau unterbreiten<br />

zu können. Die Maßnahmen verknüpfen<br />

Qualifizierungsangebote mit praxis- und berufsbezogener<br />

Sprachförderung. Diese werden praxisorientiert<br />

umgesetzt und entsprechen den besonderen<br />

Bedingungen des Lernens im Erwachsenenalter.<br />

Nachfolgend werden einige Schwerpunkte<br />

der integrationspolitischen Aktivitäten der rhein-<br />

48<br />

land-pfälzischen Landesregierung im Handlungsfeld<br />

Arbeitsmarkt und Ausbildung dargestellt.<br />

2 Präventive und qualifizierende Arbeit im<br />

Bereich Übergang Schule – Ausbildung –<br />

Arbeitswelt<br />

Die berufliche Orientierung junger Menschen mit<br />

und ohne Migrationshintergrund hat eine zentrale<br />

Bedeutung <strong>für</strong> die erfolgreiche Gestaltung des<br />

Übergangs in Ausbildung und Beruf. Besonders <strong>für</strong><br />

sozial benachteiligte <strong>Jugend</strong>liche sind die Bildungsverläufe<br />

in Schulen und Betrieben flankierend<br />

zu begleiten, damit Abbrüche verhindert,<br />

Anschlussperspektiven vorbereitet und der Beginn<br />

von Maßnahmekarrieren und Ausstiegen erkannt<br />

und verhindert werden können.<br />

Um zu verdeutlichen, wie wichtig allen Beteiligten<br />

eine fundierte Berufsausbildung und Berufsorientierung<br />

der <strong>Jugend</strong>lichen ist, wurde aus dem Ovalen<br />

Tisch des Ministerpräsidenten zur „Stärkung<br />

des Fachkräftenachwuchses und der Ausbildung“<br />

die Vereinbarung Rheinland-Pfalz <strong>für</strong> Ausbildung,<br />

der „Ausbildungspakt“, der im Jahre 2007 zwischen<br />

der Landesregierung, den Industrie- und<br />

Handelskammern und den Handwerkskammern,<br />

der Landesvereinigung der Unternehmerverbände,<br />

dem Landesverband der Freien Berufe und der<br />

Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland der<br />

Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit geschlossen wurde. Der<br />

Absatz „Berufsorientierung und Förderung von<br />

benachteiligten <strong>Jugend</strong>lichen“ wurde mit einem<br />

besonderen Blick auf junge Menschen mit Migrationshintergrund<br />

in die Vereinbarung aufgenommen.<br />

2.1 Job-Füxe<br />

Das Arbeitsministerium fördert seit mehren Jahren<br />

die erfolgreiche Arbeit der so genannten „Job-<br />

Füxe“, die – in Ergänzung zum schulischen und<br />

schulsozialarbeiterischen Angebot des Landes –<br />

eine frühzeitige berufliche Orientierung und Begleitung<br />

in rheinland-pfälzischen Hauptschulen<br />

sicherstellen. Die Job-Füxe sollen mit präventiven<br />

arbeitsweltorientierten Angeboten helfen, die<br />

Übergänge zwischen Schul- und Berufssystem zu<br />

erleichtern.

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