Bericht VKW
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Bewertung Die <strong>VKW</strong> hat bereits frühzeitig wichtige Aktivitäten zur Sicherung der<br />
Eigenständigkeit gesetzt. Positiv hervorzuheben sind aus Sicht des Landes-<br />
Rechnungshofes die in den letzten Jahren eingeleiteten Maßnahmen zur<br />
Reduktion der Kosten sowie die Umsetzung eines Kundenbindungsprogrammes<br />
mit dem Ziel der Vereinbarung längerfristiger Lieferverträge<br />
mit Großkunden.<br />
Der drohende Preisverfall zwingt jedoch zu unternehmensübergreifenden<br />
Maßnahmen und zu einer verstärkten Kooperation der<br />
Energieversorgungsunternehmen im Land. Das Land hat als<br />
Mehrheitseigentümer der <strong>VKW</strong> und der Vorarlberger Illwerke AG (VIW)<br />
durch die Gründung der Energie Vorarlberg Koordinierungs-GmbH<br />
(EVK) einen ersten Schritt zur Strukturkonzentration in der Vorarlberger<br />
Elektrizitätswirtschaft gesetzt. Die bis dato eingeleiteten Aktivitäten zur<br />
Nutzung von Synergien sollen unternehmensübergreifend fortgesetzt<br />
werden. Auf der Basis eines konsequenten Wertkettenmanagements sollen<br />
die Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Netz, Stromhandel und Vertrieb<br />
zwischen den VIW und den <strong>VKW</strong> entsprechend der jeweiligen<br />
Kernkompetenz aufgeteilt werden. Ein konkreter Projektplan für die<br />
Umsetzung wurde erarbeitet.<br />
Der Landes-Rechnungshof erachtet die eingeleiteten Schritte zur<br />
Konsolidierung der Vorarlberger Elektrizitätswirtschaft als positiv. Von<br />
zentraler Bedeutung war die Ankündigung des Landes Vorarlberg vom<br />
13. September 2000, seine Gesellschaftsanteile an der <strong>VKW</strong> bei der VIW<br />
einzubringen und mit Jänner 2001 die beiden Unternehmen unter eine<br />
einheitliche Führung zu stellen.<br />
Zur Umsetzung der strategischen Ziele der <strong>VKW</strong> ist insbesondere im<br />
Bereich Marketing und Vertrieb eine stärkere Vernetzung mit dem<br />
Gasbereich der Vorarlberger Erdgas GmbH (VEG) erforderlich. Auf die<br />
Notwendigkeit der Verflechtung von <strong>VKW</strong> und VEG hat bereits der<br />
Rechnungshof hingewiesen.<br />
Empfehlung Der Landes-Rechnungshof empfiehlt, die Gesellschaftsanteile des Landes<br />
Vorarlberg an der VEG bei den <strong>VKW</strong> einzubringen, um auch<br />
energieträgerübergreifend die Voraussetzung zur optimalen Nutzung von<br />
Synergien sicherzustellen.<br />
2.3. Geschäftsfelder<br />
Die Entwicklung neuer Geschäftsfelder trägt zur Absicherung des<br />
Kerngeschäftes bei und ermöglicht gleichzeitig die Nutzung von<br />
Synergiepotentialen.<br />
Situation Die <strong>VKW</strong> ist auf Grund der natürlichen Gegebenheiten in ihrem<br />
derzeitigen Versorgungsgebiet und einer vorausschauenden<br />
Unternehmenspolitik heute in der Lage, den weitaus überwiegenden Teil<br />
ihrer Stromaufbringung aus Wasserkraft zu decken.<br />
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