Bericht VKW
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Bewertung Aus Sicht des Landes-Rechnungshofes sollten daher weitere Maßnahmen<br />
eingeleitet werden, um die Ertragssituation der Hubert Häusle GmbH &<br />
Co KG zu verbessern.<br />
Empfehlung Der Landes-Rechnungshof empfiehlt, die Überwachung der Häusle-<br />
Gruppe durch den Vorstand und den Aufsichtsrat auch zukünftig in der<br />
bisherigen Intensität fortzusetzen.<br />
Weiters empfiehlt der Landes-Rechnungshof, den Geschäftsführer zu<br />
beauftragen, zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragslage<br />
einzuleiten.<br />
4.4. Stellungnahme des Vorstandes<br />
Der Erwerb der Firma Häusle wird vom Vorstand als "Schlüssel-<br />
Investment" im Bereich der Abfallwirtschaft angesehen. Die Firma Häusle<br />
ist ein innovatives Unternehmen in diesem Wirtschaftszweig und verfügt<br />
zudem über ein großes genehmigtes Deponievolumen. Deshalb stand bei<br />
den Kaufüberlegungen nicht der kurzfristige finanzielle Erfolgt, sondern<br />
ein langfristig angelegtes, volkswirtschaftlich vernünftiges Engagement im<br />
Vordergrund. Da der vormalige Eigentümer der Firma Häusle einen<br />
Verkauf nicht von sich aus betrieben hat, sehr wohl aber anerkannte, dass<br />
die Zukunft der Firma Häusle mit einem neuen Eigentümer <strong>VKW</strong> besser<br />
abgesichert erschien, konnten schließlich über Empfehlung des<br />
Geschäftsführers der Firma Häusle doch Kauf- bzw. Verkaufsgespräche<br />
aufgenommen werden, allerdings mit einem sehr geringen<br />
Handlungsspielraum. Der Vorstand erachtet das erzielte Ergebnis als ein<br />
für beide Seiten angemessenes.<br />
Zur Darstellung der Mengenentwicklung hält der Vorstand fest, dass die<br />
im Gutachten angeschätzte Menge von 51.600 Jahrestonnen sehr wohl<br />
erlöswirksam mittelfristig erreicht wird, da diese Menge jährlich im<br />
Durchschnitt beim Abfallwirtschaftszentrum angeliefert werden wird.<br />
Durch entsprechende "Vermeidungsstrategien (Gewichtsreduzierung)",<br />
durch Trocknung des Restmülls, Aussortierung von Wertstoffen, wird<br />
darauf hingearbeitet, dass die ab dem Jahre 2004 genehmigte<br />
Deponiemenge von rund 40.000 to nicht überschritten wird. Diese<br />
Strategie ist auch auf Grund der hohen Abgaben und Steuerlast zu<br />
verfolgen - rund 50 % des Deponiepreises werden durch Steuern und<br />
Abgaben verursacht -, da dadurch die Wertschöpfung im<br />
Abfallwirtschaftszentrum wesentlich gesteigert werden kann. Wie vom<br />
Landesrechnungshof angemerkt, ist die Geschäftstätigkeit laufend den sich<br />
ändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Die Firma Häusle handelt<br />
genau nach diesen Gesichtpunkten, wie durch sinnvolle Investitionen im<br />
Bereich Kunststoffrecycling und Pelletierung, Klärschlammkompostierung<br />
belegt werden kann. Ein weiteres Beispiel stellt die Zusammenarbeit mit<br />
der Abfallwirtschaftsabteilung des Landes für das erarbeitete Konzept für<br />
die raschere Verfüllung der Deponie Sporenegg dar.<br />
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