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Sicherheit in Rechnernetzen - Professur Datenschutz und ...

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5.4 Gr<strong>und</strong>verfahren <strong>in</strong>nerhalb des Kommunikationsnetzes zum Schutz der Verkehrs- <strong>und</strong> Interessensdaten<br />

nicht unterscheiden zu können. Bezogen auf Bild 5.27 bedeutet dies, daß MIX j lediglich von<br />

Block m + 1 der Nachricht N j+1 weiß, daß er e<strong>in</strong> Block zufälligen Inhalts (im Bild: grau h<strong>in</strong>terlegt)<br />

ist.<br />

Da alle MIXe m erfahren müssen, um zu wissen, wo sie ihren Block zufälligen Inhalts<br />

e<strong>in</strong>fügen sollen, kennen sie damit sowohl m als obere Schranke für die Anzahl<br />

der zu durchlaufenden MIXe als auch b − m − 1 als obere Schranke für die Länge<br />

(<strong>in</strong> Blöcken) des Nachrichten<strong>in</strong>halts.<br />

Dem Bildungsschema des (Rück-)Adreßteils ist zu entnehmen, daß alle Blöcke des (Rück-)<br />

Adreßteils außer dem ersten von MIX j mit k j zu entschlüsseln s<strong>in</strong>d. Ob die letzten, den Nachrichten<strong>in</strong>halt<br />

enthaltenden b − m − 1 Blöcke mit k j zu ent- oder zu verschlüsseln , hängt davon<br />

ab, ob die Umcodierung durch MIX j der Sender- oder Empfängeranonymität dient. Soll die<br />

Umcodierung mit k j der Senderanonymität dienen, muß MIX j entschlüsseln, da der Empfänger<br />

ansonsten den Schlüssel k j auch erfahren müßte – dann wäre die Umcodierung als Schutz<br />

vor ihm aber nutzlos – oder den Nachrichten<strong>in</strong>halt nicht verstehen könnte. Entsprechend muß<br />

verschlüsselt werden, soll die Umcodierung der Empfängeranonymität dienen. Statt <strong>in</strong> obiges<br />

rekursives Bildungsschema für die (Rück-)Adreßteile noch zusätzliche Bits aufzunehmen, die<br />

den MIXen anzeigen, ob sie die Blöcke mit Nachrichten<strong>in</strong>halt jeweils ver- oder entschlüsseln<br />

sollen, wird diese Information als Teil der Schlüssel k j betrachtet.<br />

Damit MIX j se<strong>in</strong>en Index j nicht zu kennen braucht, sollten die von ihm erhaltenen Blöcke<br />

zufälligen Inhalts genauso behandelt werden wie alle Blöcke (außer dem ersten) des (Rück-)<br />

Adreßteils R j. Sie sollten also entschlüsselt werden. Dies wird formal dadurch ausgedrückt, daß<br />

die (Rück-)Adresse R j <strong>und</strong> die Blöcke zufälligen Inhalts zum Nachrichtenkopf H j (header) zusammengefaßt<br />

werden. Im folgenden bedeute [H j]x,y die Blöcke x bis y (jeweils e<strong>in</strong>schließlich)<br />

von H j. Ist x > y, so bedeutet [H j]x,y ke<strong>in</strong>en Block.<br />

H1 = R1<br />

= [c1(k1, A2)], k1(R2)<br />

H j = K −1<br />

j−1 ([H j−1]2,m+1), [Z j]<br />

= [c j(k j, A j+1)], k j(R j+1), K −1<br />

j−1 ([H j−1]m+3− j,m+1), [Z j] für j = m, . . . , 2<br />

Soll das <strong>in</strong>direkte längentreue Umcodierungsschema für Senderanonymität e<strong>in</strong>gesetzt werden,<br />

so muß der Sender die Schlüssel k1, k2, . . . , km generieren <strong>und</strong> den Chiffrierschlüssel cm+1 <strong>und</strong> die<br />

Adresse Am+1 des Empfängers kennen. Damit der Nachrichten<strong>in</strong>halt vom Empfänger verstanden<br />

werden kann, muß ihn der Sender vor dem Absenden der Nachricht mit den von ihm generierten<br />

Schlüsseln verschlüsseln. Also wird die Nachricht N1 vom Sender nach dem folgenden Schema<br />

ausgehend von dem <strong>in</strong> i = b − m − 1 Blöcke zerlegten Nachrichten<strong>in</strong>halt I = [I1], . . . , [Ii]<br />

(ist der Nachrichten<strong>in</strong>halt zu kurz, muß er auf die passende Länge aufgefüllt werden) <strong>und</strong> dem<br />

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