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Sicherheit in Rechnernetzen - Professur Datenschutz und ...

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B.1 Lösungen zur E<strong>in</strong>führung<br />

b) Sie verstärken sich gegenseitig, d. h. alles für verteilte Systeme oder offene Systeme Gesagte<br />

gilt für verteilte offene Systeme besonders.<br />

Aufgabe auf Seite 427.<br />

1-4 Vor- <strong>und</strong> Nachteile e<strong>in</strong>es dienste<strong>in</strong>tegrierenden Systems bzgl. <strong>Sicherheit</strong><br />

a) Vorteile:<br />

Dienste<strong>in</strong>tegrierende Systeme dürfen, da ihre Kosten auf mehrere Dienste verteilt werden<br />

können, mehr kosten. Dies erlaubt relativ mehr Aufwand bzgl. <strong>Sicherheit</strong>. Dies kann e<strong>in</strong>erseits<br />

e<strong>in</strong>en sorgfältigeren Entwurf <strong>und</strong> dessen genauere Prüfung (z. B. auf Trojanische<br />

Pferde) ermöglichen. Andererseits kann mit mehr Red<strong>und</strong>anz zur Steigerung der Verfügbarkeit<br />

gearbeitet werden, etwa zusätzlichen alternativen Übertragungsleitungen oder gar<br />

Funkstrecken <strong>in</strong> Kommunikationsnetzen. Auch s<strong>in</strong>d die ziemlich aufwendigen Verfahren<br />

zum Schutz der Anonymität von Sender <strong>und</strong>/oder Empfänger, vgl. §5, möglicherweise<br />

eher realisierbar.<br />

Nachteile:<br />

Wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dienste<strong>in</strong>tegrierenden System e<strong>in</strong>e <strong>Sicherheit</strong>seigenschaft verletzt, so dürfte<br />

dies gleich mehrere Dienste betreffen. Der Schaden ist also besonders groß. Dies ist<br />

katastrophal, wenn es ke<strong>in</strong>e Ersatzsysteme mehr gibt, es sich also um e<strong>in</strong> total dienste<strong>in</strong>tegrierendes<br />

(= alternativloses) System handelt, vgl. [Pfit_89, S. 213ff][RWHP_89].<br />

Zugang zum dienste<strong>in</strong>tegrierenden System muß gr<strong>und</strong>sätzlich auch Teilnehmern gestattet<br />

se<strong>in</strong>, die nur e<strong>in</strong>en Teil der angebotenen Dienste nutzen. Für die nichtgenutzten Dienste<br />

stellen diese Teilnehmer dann e<strong>in</strong> unnötiges <strong>Sicherheit</strong>srisiko dar.<br />

b) Dienste<strong>in</strong>tegration eskaliert unabhängig vom Systemtyp alles Gesagte, <strong>in</strong>sbesondere auch<br />

alles über verteilte offene Systeme Gesagte.<br />

Aufgabe auf Seite 427.<br />

1-5 Vor- <strong>und</strong> Nachteile e<strong>in</strong>es digitalen Systems bzgl. <strong>Sicherheit</strong><br />

a) Digital übertragene/gespeicherte Information kann, wenn e<strong>in</strong> Angreifer e<strong>in</strong>en gewissen<br />

M<strong>in</strong>imalaufwand zu treiben gewillt ist, perfekt (= verlustlos <strong>und</strong> ohne Spuren zu h<strong>in</strong>terlassen)<br />

kopiert <strong>und</strong> spurlos geändert werden. Dies eskaliert also Probleme bzgl. Vertraulichkeit<br />

<strong>und</strong> Integrität, sofern nicht die <strong>in</strong> §3 beschriebenen, gerade durch digitale Übertragung<br />

<strong>und</strong> Speicherung ermöglichten Verschlüsselungsmaßnahmen ergriffen werden. Verfügbarkeit<br />

wird durch digitale Übertragung/Speicherung im allgeme<strong>in</strong>en unterstützt.<br />

Rechnergesteuerte Vermittlung <strong>und</strong> rechnergestützte Verarbeitung werfen e<strong>in</strong>erseits, u. a.<br />

wegen der Bedrohung durch Trojanische Pferde, besondere Probleme bzgl. Vertraulichkeit,<br />

Integrität <strong>und</strong> Verfügbarkeit auf. Andererseits ermöglicht ihre große Leistungsfähigkeit<br />

andernfalls nicht durchführbare Schutzmaßnahmen, so daß bei geeigneter Systemgestaltung<br />

dieser Nachteil mehr als aufgewogen wird. Ist man sich der Korrektheit <strong>und</strong><br />

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