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ITK MARKT<br />
Notebooks treiben PC-Absatz<br />
auf Rekordhoch<br />
Der Verkauf von Personal Computern erreicht im Jahr 2008 dank eines Absatzbooms<br />
bei mobilen Geräten ein Rekordhoch. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des<br />
Hightech-Verbands BITKOM hervor. Danach steigt die Zahl der verkauften PCs im laufenden<br />
Jahr in Deutschland um 1,5 Millionen Stück auf 11,6 Millionen. Das entspricht<br />
einem Wachstum von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der PC-Markt unterteilt<br />
sich in tragbare Notebooks und stationäre PCs, so genannte Desktops. Der Notebook-<br />
Absatz schnellt mit 26 Prozent in die Höhe und erreicht nach der BITKOM-Prognose 7,2<br />
Millionen Stück. Die Zahl der verkauften Desktops bleibt mit 4,4 Millionen Stück auf<br />
dem Niveau des Vorjahres.<br />
Heute entfallen 62 Prozent der verkauften PCs auf Notebooks und 38 Prozent auf<br />
Desktops. Vor drei Jahren war das Verhältnis noch umgekehrt. Allein in den letzten<br />
zwölf Monaten sind die Preise für Notebooks um 25 Prozent gefallen. Mini-Notebooks<br />
sind kleiner und leichter als gängige Notebooks. Trotz etwas geringerer Ausstattung sind<br />
alle gängigen Anwendungen von der Textverarbeitung bis zum Internetzugang mit den<br />
kleinen Geräten möglich. Wegen des scharfen Preiswettbewerbs wachsen die Umsätze<br />
weniger schnell als die Verkaufszahlen. Der Umsatz mit Personal Computern legt nach<br />
BITKOM-Berechnungen im Jahr 2008 in Deutschland um 2,1 Prozent auf 6,7 Milliarden<br />
Euro zu. Einen Schub gibt dem Notebook-Verkauf auch die steigende Verbreitung mobiler<br />
Internetanschlüsse. 40 Prozent aller Haushalte mit Internetanschluss in Deutschland<br />
nutzen ein WLAN-Funknetz für den schnurlosen Zugang ins Netz. Zudem gibt es in<br />
Deutschland rund 14.200 öffentliche WLAN-Hotspots. Als WLAN-Hotspot werden öffentliche<br />
Orte bezeichnet, die einen drahtlosen Internetzugang ermöglichen. Dazu zählen<br />
zum Beispiel Flughäfen, viele Hotels oder Cafés.<br />
Hightech-Firmen<br />
schaffen neue Jobs<br />
Die Hightech-Industrie wird im laufenden Jahr trotz abflauender Konjunktur in Deutschland<br />
zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Nach der aktuellen Prognose des Bundesverbands<br />
BITKOM wächst die Zahl der Beschäftigten bei den Anbietern von Informationstechnik<br />
und Telekommunikation (ITK) im Jahr 2008 um 3.000 auf insgesamt 829.000. Für das<br />
Jahr 2007 meldet der BITKOM auf Basis der nunmehr vorliegenden abschließenden<br />
Zahlen ein Rekordplus von 13.000 Arbeitsplätzen. Gerechnet hatte man ursprünglich<br />
mit einem Zuwachs von 3.000 Stellen. Beschäftigungsmotor sind Softwarehäuser und<br />
IT-Dienstleister. Sie haben seit dem Jahr 2001 allein rund 100.000 zusätzliche Stellen<br />
geschaffen. Weite Teile der Branche litten sogar weiterhin unter einem Mangel gut<br />
ausgebildeter Experten. Nach einer aktuellen Umfrage des BITKOM in der ITK-Branche<br />
schafft gut die Hälfte der Unternehmen im Jahr 2008 zusätzliche Arbeitsplätze. Ein Drittel<br />
wird die Zahl der Beschäftigten nach derzeitiger Planung stabil halten und 16 Prozent<br />
müssen Stellen streichen. Treibende Kraft ist wie in den Vorjahren die Informationstechnik<br />
mit einem Plus von 16.000 Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Herstellern<br />
von Kommunikationstechnik und den Anbietern von TK-Diensten gehen rund 13.000<br />
Arbeitsplätze verloren. Gleichzeitig vollziehe sich ein tief greifender technologischer<br />
Wandel in den Bereichen Festnetztelefonie, Mobilfunk und Internet. Das führe zu der<br />
Situation, dass in dem einen Branchensegment Experten fehlen, während in einem<br />
anderen Bereich Arbeitsplätze abgebaut.<br />
Online-Werbung boomt weltweit<br />
Der weltweite Markt für Online-Werbung erreicht einen neuen Rekordwert. Nach<br />
aktuellen Daten des internationalen Marktforschungsinstituts EITO wächst der globale<br />
Umsatz mit Werbebannern, gesponserten Links und anderen Online-Werbeformaten<br />
im laufenden Jahr voraussichtlich um 23 Prozent auf 31,7 Milliarden Euro. Überdurchschnittlich<br />
legen die Online-Werbeausgaben in Europa und weiten Teilen Asiens zu. In<br />
der Europäischen Union beträgt das Plus 31 Prozent. 9,1 Milliarden Euro werden in den<br />
Ländern der Europäischen Union im Jahr 2008 voraussichtlich für Online-Werbung<br />
ausgegeben. Die USA sind der mit Abstand größte Markt für Internetwerbung weltweit.<br />
Trotz der Finanzkrise wird das Wachstum in den Vereinigten Staaten nach der derzeitigen<br />
EITO-Prognose 13 Prozent betragen. Das Online-Werbeaufkommen erreicht in den USA<br />
damit im Jahr 2008 ein Volumen von 13,6 Milliarden Euro. Besonders kräftig legt der<br />
Umsatz in China mit plus 46 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Der japanische Markt für<br />
Internetwerbung wächst um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. So werden die weltweiten<br />
Umsätze mit Fernsehwerbung nach der EITO-Prognose im Jahr 2008 mit plus 8 Prozent<br />
auf 139 Milliarden Euro deutlich langsamer wachsen als die Online-Werbung. Aktuelle<br />
Daten zum Online- und TV-Werbemarkt sowie weitere Informationen zur Mediennutzung<br />
in einzelnen Ländern und Regionen sind im aktuellen EITO Special Report „The Internet<br />
and TV Market“ enthalten.