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CE MARKT<br />
2008 werden fast 9 Millionen<br />
Digitalkameras verkauft<br />
In Deutschland werden in diesem Jahr 8,9 Millionen Digitalkameras verkauft, 4 Prozent<br />
mehr als 2007. Der Umsatz wird voraussichtlich stabil bei 2 Milliarden Euro liegen und 2009<br />
um 2,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro steigen. Das gab der BITKOM anlässlich der Messe<br />
Photokina bekannt. Basis ist eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung im<br />
Auftrag des European Information Technology Observatory (EITO).<br />
Verbraucher achten beim Kauf nicht mehr nur auf die Pixelzahl, sondern verstärkt auf<br />
neue Funktionen wie computergesteuerte Gesichtserkennung mit intelligentem Autofokus,<br />
den so genannten Smile Shot, Bildnachbearbeitungsfunktionen und Verwackelungsschutz.<br />
Auch Ausstattungsmerkmale wie W-Lan-Schnittstellen, UMTS sowie intelligente Funktionen<br />
beim Wiedergeben und Archivieren wie das so genannte Geotagging gewinnen an Bedeutung.<br />
Dabei werden Bilder automatisch mit geografischen Koordinaten versehen. Zudem steigen<br />
viele ambitionierte Hobbyfotografen auf digitale Spiegelreflexkameras um. Apparate mit<br />
Basisausstattung hingegen erhalten verstärkt Konkurrenz von Mobiltelefonen mit eingebauten<br />
hochauflösenden Kameras. Entsprechend nimmt die Ausstattung deutscher Haushalte mit<br />
Digitalkameras weiter zu. Dies zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen und exklusiven<br />
Haushaltsbefragung von TechConsult im Auftrag des BITKOM. Dabei wurden im Juni 1.000<br />
Haushalte befragt. 54 Prozent aller Haushalte besitzen demnach mindestens eine Digitalkamera,<br />
knapp 7 Prozent der Haushalte verfügen über eine digitale Spiegelreflexkamera, gut<br />
50 Prozent über eine digitale Kompakt-Kamera (Mehrfachnennungen waren möglich). Laut<br />
Studie schauen sich bereits 28 Prozent der befragten Personen ab 10 Jahre Digitalfotos<br />
auch auf dem Fernseher an. Weitere 34 Prozent interessieren sich dafür. Digitalkameras<br />
mit über 2 Megapixeln liefern dabei Bilder in hochauflösender Qualität. Ihre Bilder kommen<br />
am besten auf HD-ready-Fernsehern zur Geltung. Digitalkameras mit einem explizit<br />
HD-tauglichen Ausgang – einer so genannten HDMI-Schnittstelle – können direkt an das<br />
TV-Gerät angeschlossen werden. Einige hochauflösende Fernseher haben einen eingebauten<br />
Kartenleser, in den die Speicherkarten der Digitalkamera gesteckt werden können. Oder<br />
sie verfügen eventuell über einen USB-Anschluss, mit dem ein externer Kartenleser mit<br />
dem Fernseher verbunden werden kann. 60 Prozent aller Nutzer von Digitalkameras lassen<br />
Abzüge erstellen (2007: 54 Prozent), 47 Prozent drucken ihre Bilder selbst aus (2007: 44<br />
Prozent). Jeder fünfte Nutzer lässt Fotobücher anfertigen, die er am Computer gestaltet hat<br />
(2007: 10 Prozent). Jeder zehnte Nutzer lässt Geschenkartikel wie Tassen oder T-Shirts mit<br />
seinen digitalen Bildern bedrucken. Anders als bei digitalen Fotoapparaten ist der Markt<br />
bei digitalen Camcordern leicht rückläufig. 2008 wird ein Umsatz von 291 Millionen Euro<br />
erwartet, das sind circa 6 Prozent weniger als im Vorjahr.<br />
Umsatz mit Musik-Downloads<br />
steigt sprunghaft<br />
2008 laden sich die Deutschen mehr Musik aus dem Internet herunter als jemals zuvor.<br />
Der Umsatz mit Downloads auf Computer klettert voraussichtlich auf 78 Millionen Euro.<br />
Berücksichtigt sind Einzelsongs und komplette Alben. Im Vergleich zu 2007 wächst der<br />
Markt damit um rund 30 Prozent. Damals wurden 60 Millionen Euro umgesetzt. Das teilte<br />
der Hightech-Verband BITKOM in Berlin mit. Grundlage der Angaben ist eine Erhebung des<br />
Marktforschungsinstituts GfK für den BITKOM. Bereits im ersten Halbjahr 2008 haben sich die<br />
Deutschen Musik für 39 Millionen Euro auf ihre PCs heruntergeladen. Im Vorjahreszeitraum<br />
waren es erst 27 Millionen Euro. Auch bei den Stückzahlen rechnet BITKOM mit einem Plus.<br />
Die Anzahl der Downloads steigt 2008 auf etwa 38 Millionen Einzelsongs und Alben. Das sind<br />
zehn Prozent mehr als im Vorjahr (34,4 Millionen Stück). Basis der Prognose ist ebenfalls<br />
der Geschäftsverlauf in der ersten Jahreshälfte. Zwischen Januar und Juni dieses Jahres<br />
wurden bereits 19 Millionen Songs und Alben heruntergeladen. Zum Vergleich: Im gleichen<br />
Zeitraum 2007 lag der Wert bei 15,7 Millionen. Im dritten Quartal 2008 stieg die Zahl der<br />
legalen Musikdownloads auf 11,5 Millionen Stück. Die Zunahme betrug 21,8 Prozent zum<br />
gleichen Vorjahreszeitraum, wie media control GfK mitteilt. Gleichzeitig wuchsen die Umsätze<br />
zwischen Juli und September 2008 um 33,6 Prozent auf 21,6 Millionen Euro. Längst<br />
begeistern sich nicht nur junge PC-Nutzer für Songs aus dem Internet. Mehr als jeder zweite<br />
Kunde (55 Prozent) war im ersten Halbjahr 2008 älter als 29 Jahre. Männer nutzen den<br />
digitalen Musikmarkt nach wie vor stärker als Frauen – sie laden sechs von zehn Dateien<br />
herunter. Einzelsongs kosten im Download derzeit im Durchschnitt 1,11 Euro. Besonders<br />
sogenannte Bundles profitieren von der stark gestiegenen Bereitschaft der Kunden, komplette<br />
Alben auf den PC oder das Handy herunterzuladen. Um 61,2 Prozent auf 1,1 Millionen Stück<br />
(Q3 2007: 700.000 Stück) vergrößerte sich die Verkaufsmenge dieser Produkte. Die Zahl<br />
der Einzeltracks legte von 8,7 Millionen im dritten Quartal 2007 auf aktuell 10,3 Millionen<br />
zu – ein Plus von 18,6 Prozent. Katy Perrys Nummer-eins-Single „I Kissed A Girl“ war der<br />
Topseller in den vergangenen drei Monaten. Platz zwei ging an Kid Rock mit „All Summer<br />
Long“. „Sweet About Me“ von Gabriella Cilmi komplettierte das Treppchen. Das beliebteste<br />
Download-Album stammte vom britischen Casting-Star Paul Potts. Sein musikalisches<br />
Debüt „One Chance“ verwies „Viva La Vida Or A Matter Of Life And Death“ von Coldplay<br />
auf den zweiten Rang. Amy Macdonald belegte mit „This Is The Life“ Position drei. Bereits<br />
auf Position vier folgte „Death Magnetic“ von Metallica.<br />
Weitere Informationen unter www.media-control.de<br />
Umwelt-Potenzial der Navigationssysteme<br />
Navigationssysteme zählen zu den attraktivsten Gerätearten der Consumer Electronics:<br />
Ihre Absatzzahlen steigen seit Jahren zweistellig. Für 2008 erwartet die Gesellschaft<br />
für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt, einen Anstieg auf 4,7<br />
Millionen verkaufte Geräte, also ein Plus gegenüber dem Vorjahr von mehr als 25 Prozent.<br />
Immer neue, innovative Funktionen treiben diese Marktentwicklung voran: Neben der<br />
Routenplanung, ihrer klassischen Disziplin, bieten die mobilen Wegweiser längst eine Fülle<br />
von zusätzlichem Komfort. So beherrschen die meisten neuen Modelle zum Beispiel die<br />
automatische Umfahrung von Staus. Manche Geräte können sogar mit Video-Hilfe Verkehrsschilder<br />
erkennen oder haben gefährliche Kurven gespeichert und übermitteln entsprechende<br />
akustische Warnungen an den Fahrer. Spracherkennungssysteme erleichtern neuerdings die<br />
sichere Eingabe der Zieladresse – sogar während der Fahrt. Die vielseitigen Reisebegleiter<br />
haben darüber hinaus aber auch ein erhebliches Potential zur Schonung der Umwelt, das<br />
sich erst in den kommenden Jahren vollständig entfalten wird. Eine Modellrechnung macht<br />
den Umfang dieses Potenzials deutlich: Nach einer in Schweden veröffentlichten Studie<br />
erzielten Fahrzeuge durch eine am Spritverbrauch orientierte Navigation Einsparungen von<br />
bis zu acht Prozent. Hierbei wurde nicht die schnellste oder die kürzeste Streckenführung<br />
berechnet, sondern es flossen auch Straßeneigenschaften wie Fahrbahnbreite, typisches<br />
Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeitsbegrenzungen mit ein. Eine Routenplanung<br />
unter all diesen Aspekten würde, umgerechnet auf alle Fahrten, eine Kraftstoff-Ersparnis<br />
von 4 Prozent ergeben.<br />
Das Volumen der so möglichen Einsparungen zeigt folgende Kalkulation: Für das Jahr<br />
2010 sagen Marktforscher einen weltweiten Absatz von 88 Millionen Navigationssystemen<br />
voraus. Angenommen, all diese Geräte beherrschen bereits Routenempfehlungen nach dem