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Kriterium des geringsten Verbrauchs. Weiter angenommen, die durchschnittliche Kilometerleistung<br />
liegt bei 12.000 km/Jahr und der Verbrauch bei 8,8 Litern je 100 Kilometer<br />
(dies sind die gegenwärtigen Durchschnittswerte für Deutschland). Dann ergibt sich durch<br />
verbrauchsoptimierte Navigation pro Fahrzeug ein Einsparungspotential von 42,2 Litern<br />
pro Jahr. Multipliziert mit 88 Millionen entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen beläuft<br />
sich das gesamte mögliche Einsparung demnach auf 3,7 Milliarden Liter Treibstoff pro<br />
Jahr. Natürlich hilft die Navigation nach Verbrauchskriterien auch bares Geld zu sparen.<br />
Dieser willkommene Nebeneffekt lässt sich sogar noch steigern: Clevere Software verrät<br />
den Navigationsgeräten, welche Tankstellen der näheren Umgebung den kostbaren Sprit<br />
gerade zu den günstigsten Preisen anbieten – ein Service, der jetzt schon von vielen<br />
Fabrikaten zur Verfügung steht.<br />
Energieeffizienz als Verkaufsargument<br />
Beim Kauf eines Fernsehers spielt neben Preis, Bildschirmgröße und Bildqualität in<br />
zunehmendem Maße die Energieeffizienz eine entscheidende Rolle. Das ist das Ergebnis<br />
einer internationalen Konsumenten- und Handelsstudie der GfK Retail and Technology zum<br />
Thema „Energieeffizienz als Entscheidungskriterium beim Fernsehkauf“. Energieeffizienz<br />
gilt bereits seit längerem als das Entscheidungskriterium, wenn es um den Kauf eines<br />
neuen Kühlschranks geht. Beim Kauf eines Fernsehers hingegen lag das Augenmerk<br />
bislang hauptsächlich – wenn überhaupt – auf den Stand-by-Verbrauch des Geräts. Dies<br />
hat sich mit der Einführung immer größerer, technisch besser ausgestatteter TV-Geräte, die<br />
damit aber auch einen höheren Energieverbrauch haben, drastisch verändert. Die meisten<br />
Hersteller senkten den Stand-by-Verbrauch ihrer Geräte so weit, dass dieser mittlerweile<br />
nur noch einen Bruchteil des Gesamtverbrauchs eines Fernsehers ausmacht. Inzwischen<br />
hat der Stromverbrauch während des Betriebs für den Verbraucher eine höhere Priorität<br />
als der Stand-by-Verbrauch.<br />
In den fünf europäischen Ländern Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und<br />
Spanien beurteilen 74 Prozent der Befragten dieses Kriterium zumindest als wichtig, 36<br />
Prozent sogar als extrem wichtig. Somit ist der Energieverbrauch im Betrieb bei der Kaufentscheidung<br />
vergleichbar wichtig wie die Bildschirmgröße. Allerdings bestehen zwischen<br />
den Ländern signifikante Unterschiede hinsichtlich der Relevanz einzelner Kriterien.<br />
Der Energieverbrauch eines Fernsehers kann sich durchaus auf die Stromrechnung auswirken.<br />
Bei zwei vergleichbaren Plasmafernsehern mit einer Größe von 42 Zoll, verbraucht<br />
der Stromsparende beispielsweise 215 Watt, das konventionelle Gerät 380 Watt. Das ergibt<br />
bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von vier Stunden pro Tag Kosten in Höhe von<br />
etwa 60 Euro pro Jahr bei dem energiesparenden Gerät. Der andere Fernseher verursacht<br />
Kosten von etwa 110 Euro pro Jahr.<br />
Auch zunehmend mehr Elektrofachhändler geben an, dass die Kunden aktiv das Thema<br />
Energieeffizienz aufgreifen, wenn sie einen neuen Fernseher kaufen wollen: In den fünf<br />
genannten europäischen Ländern berichten zwei von drei Fachhändlern, dass Kunden<br />
dieses Thema von sich aus ansprechen. Indes existieren auch hier zwischen den Ländern<br />
gravierende Unterschiede: Während sich in Spanien bisher kaum ein Konsument für den<br />
Stromverbrauch bei Produkten der Unterhaltungselektronik interessiert, ist dies beispielsweise<br />
für Franzosen, aber auch für Deutsche inzwischen sehr häufig entscheidend.<br />
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass insbesondere in den Ländern, in denen die Kunden<br />
insgesamt nur sehr selten das Thema Energieeffizienz aufgreifen, die Fachhändler um so<br />
aktiver werden und das Thema von sich aus zur Sprache bringen. Weitere Informationen<br />
unter www.gfk.com.<br />
Mobilfunktarife verwirren die Verbraucher<br />
Über 50 Prozent der Handynutzer in Deutschland kennen ihre eigenen Tarifkosten nicht.<br />
Das ist das Ergebnis einer exklusiven Umfrage der D+S europe AG, durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen<br />
TNS Infratest. Im Zeitraum vom 4. bis 5. September 2008 wurden<br />
CE MARKT<br />
insgesamt 1.000 Personen ab 14 Jahren telefonisch zu ihren aktuellen Mobilfunktarifen<br />
befragt. Laut dieser Studie kennen 60 Prozent der Bundesbürger den Minutenpreis ihres<br />
aktuellen Anbieters bezogen auf das Telefonieren vom Handy ins gleiche Handynetz nicht.<br />
Und dies obwohl nahezu alle Anbieter – gerade im Bereich von Pre-Paid Handys – immer<br />
noch das Thema „Minutenpreise“ offensiv in den Mittelpunkt ihrer Marketing- und Werbekampagnen<br />
stellen. Bei 55 Prozent der Mobilfunknutzer herrscht ferner Unkenntnis über die<br />
Preise ihres Anbieters für das Telefonieren ins Festnetz. Bereits ausgenommen sind dabei<br />
diejenigen, die mit einer Flatrate oder einem Dienst- oder Firmenhandy telefonieren, was<br />
inzwischen einem Anteil von über 20 Prozent entspricht.<br />
Unwissenheit steigt mit höherem Alter<br />
und sinkendem Einkommen<br />
Vor allem einkommensschwächere Haushalte und ältere Nutzer über 50 Jahre finden sich<br />
offenbar im Tarifdschungel nicht mehr zurecht. So kennen bei den Einkommensschwächeren<br />
70 Prozent ihre Mobilfunkpreise nicht. Bei den über 60-Jährigen sind es mehr als 80 Prozent.<br />
Darüber hinaus gibt es beim Preisbewusstsein immer noch Unterschiede zwischen den<br />
Geschlechtern: Im Gegensatz zu den Männern, kennen Frauen deutlich häufiger die Kosten<br />
und Tarife ihres Mobilfunkanbieters nicht.<br />
Teleshopping in Deutschland<br />
Teleshopping hat sich als feste Größe im deutschen TV-Markt und als massentauglicher<br />
Vertriebskanal etabliert. 13 Jahre nach Start des ersten Teleshoppingsenders in Deutschland<br />
und zeitweise zweistelligen Wachstumsraten präsentiert sich die Branche 2008 mit einer<br />
stabilen Umsatzentwicklung. Die derzeit in Deutschland aktiven Teleshopping-Sender QVC,<br />
HSE24, RTL Shop, 1-2-3.TV, Der Schmuckkanal und Juwelo TV erzielten 2007 zusammen<br />
einen Netto-Umsatz von 1,14 Mrd. Euro. Diese Sender grenzen sich von anderen transaktionsbasierten<br />
TV-Angeboten dadurch ab, dass sie Waren als eigenständige Shopping-Kanäle<br />
in längeren und derzeit zu fast 90 Prozent live produzierten Sendungen mit direkter Zuschaueransprache<br />
verkaufen. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung geht Goldmedia in der<br />
aktuellen Studie TV shopping in Europe von einem weiteren Marktwachstum und dem Einstieg<br />
zusätzlicher Player in den Markt aus. Unter der Voraussetzung einer stabilen konjunkturellen<br />
Entwicklung liegt das erwartete Umsatzvolumen für 2012 bei rund 1,6 Mrd. Euro.<br />
Die zwei größten Teleshopping-Sender QVC und HSE24 zählen mittlerweile zu den sechs<br />
umsatzstärksten privaten TV-Sendern in Deutschland. Ein Vergleich der im Fernsehen<br />
relevanten Erlösformen zeigt, dass nach den Fernsehgebühren von ARD/ZDF mit einem<br />
Gesamtvolumen von 4,45 Mrd. Euro (2007) und den Nettowerbeumsätzen aller TV-Sender<br />
in Höhe von 4,16 Mrd. Euro (2007) Teleshopping ein weiteres wichtiges Standbein der Fernsehfinanzierung<br />
darstellt. Die TV-Shopping-Branche liegt in Deutschland etwa auf gleichem<br />
Niveau mit Pay-TV-Erlösen (1,09 Mrd. in 2007).<br />
Auch die kontinuierlich steigenden Kundenzahlen belegen den nachhaltigen Erfolg<br />
diesesGeschäftsmodells: Knapp zehn Prozent der Deutschen ab 14 Jahre haben in 2007 bei<br />
mindestens einem der Teleshoppingsender eingekauft. Mit der Digitalisierung des Fernsehens<br />
wird sich der Teleshopping-Markt weiter verändern. Zu erwarten ist eine größere Vielzahl an<br />
Sendern, eine stärkere Ausdifferenzierung der Angebote und intensivere Multichannelstrategien.<br />
Schon heute erzielen einige Marktplayer mit ihren Online- und Streamingangeboten<br />
Umsatzanteile von bis zu 20 Prozent.Weitere Informationen unter www.Goldmedia.de.<br />
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