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Magazin im Volltext - Wirtschaftsprüferkammer

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32 Aus der Arbeit der WPK WPK <strong>Magazin</strong> 2/2013<br />

Aus den Ländern<br />

Staatsrat Stauch zu Gast auf dem Jahrestreffen in Bremen<br />

Staatsrat Prof. Matthias Stauch (4. v. li. vorn) und WPK-Landespräsident Manfred<br />

Heilemann (3. v.li. hinten) <strong>im</strong> Kreis der weiteren Teilnehmer des Jahrestreffens<br />

Der Staatsrat be<strong>im</strong> Senator für Justiz und Verfassung<br />

sowie be<strong>im</strong> Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen,<br />

Professor Matthias Stauch, und Vertreter von<br />

Kammern und Verbänden waren am 11.3.2013 Gäste<br />

von WPK-Landespräsident Manfred Heilemann be<strong>im</strong><br />

Jahrestreffen der WPK in Bremen.<br />

In seinem Grußwort ging Professor Stauch auf die<br />

wirtschaftspolitische Lage in Bremen ein. In diesem<br />

Zusammenhang stellte er die Bedeutung des Berufsstandes<br />

der Wirtschaftsprüfer und vereidigten Buchprüfer<br />

für ein ordnungsgemäßes Funktionieren der<br />

Wirtschaft heraus.<br />

Erstes Jahrestreffen der WPK in Thüringen<br />

WPK-Landespräsident Roland Haeck lud am<br />

16.1.2013 nach Erfurt zum ersten Jahrestreffen der<br />

<strong>Wirtschaftsprüferkammer</strong> in Thüringen ein und begrüßte<br />

Jakob von Weizsäcker als Vertreter des Ministeriums<br />

für Wirtschaft, Arbeit und Technologie.<br />

15 weitere Gäste aus der Landesverwaltung, den<br />

Kammern und Verbänden nahmen teil.<br />

In seiner Ansprache erläuterte Landespräsident<br />

Haeck die wesentlichen Aufgaben und die personelle<br />

Struktur der <strong>Wirtschaftsprüferkammer</strong>. Sodann<br />

ging er auf die Regelungsvorschläge der EU-Kommission<br />

ein und erläuterte, aus welchen Gründen die<br />

Kammer Beteiligungsmöglichkeiten Berufsfremder<br />

an Berufsgesellschaften und die Einbeziehung freiwilliger<br />

Abschlussprüfungen in die geplanten Regelungen<br />

ablehnt. Kritisch äußerte er sich auch zur geplanten<br />

Erweiterung des Kreises der Unternehmen<br />

von öffentlichem Interesse, zu dem Verbot jeglicher<br />

Beratungstätigkeit neben der Abschlussprüfung und<br />

zur Schaffung einer neuen staatlichen Aufsichtsbe-<br />

Manfred Heilemann informierte seine Gäste über<br />

aktuelle berufspolitische Themen. Zunächst ging er auf<br />

die Regulierungsvorschläge der EU-Kommission zur<br />

Abschlussprüfung ein. Danach führte er aus, dass der<br />

Prüfungsmarkt in Deutschland zur Zeit durch einen<br />

äußerst scharfen Wettbewerb, einen fundamentalen<br />

Preisdruck von Seiten der Unternehmen sowie infolgedessen<br />

durch vermehrte Dumpingangebote seitens der<br />

Prüfer gekennzeichnet sei, was aus Sicht des Vorstands<br />

der WPK ein erhebliches Risiko für die Prüfungsqualität<br />

darstelle. Diesem Risiko wolle die WPK durch die<br />

Einführung einer qualitätssichernden Entgeltregelung<br />

für die gesetzliche Abschlussprüfung begegnen.<br />

Zudem sei die WPK darum bemüht, die Berufsaufsicht<br />

transparenter zu machen, da der Aufsicht<br />

über Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer oft<br />

misstraut und an ihrer Effektivität gezweifelt werde.<br />

Es sei angedacht, Beschwerdeführer von berufsaufsichtlichen<br />

Entscheidungen in Kenntnis zu setzen.<br />

Außerdem sollten Informationen zum Stand und Abschluss<br />

von aufsichtsrelevanten Vorgängen veröffentlicht<br />

werden können, sofern ein öffentliches Interesse<br />

das schützenswerte Interesse Dritter an einer<br />

Gehe<strong>im</strong>haltung überwiegt. Die WPK setze sich für<br />

eine möglichst baldige gesetzliche Regelung ein. eg<br />

hörde. Anschließend ging er auf die skalierte Prüfungsdurchführung<br />

und auf die Notwendigkeit einer<br />

qualitätssichernden Entgeltregelung ein. Zumindest<br />

sollten Kriterien festgeschrieben werden, um sicherzustellen,<br />

dass qualifizierte Mitarbeiter für die Abschlussprüfung<br />

in Abhängigkeit von unternehmensspezifischen<br />

Faktoren ausreichend Zeit aufwenden.<br />

Von Weizsäcker ging in seiner Rede auf die weltwirtschaftlichen<br />

Unsicherheiten <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit der Banken- und der Euro-Krise ein. Er erklärte,<br />

dass das Kapitalproblem der Banken weder in<br />

Deutschland noch in Europa insgesamt gelöst sei.<br />

Das Problem sei auf die lange Bank geschoben worden.<br />

Den EU-Fiskalpakt sieht von Weizsäcker sehr<br />

kritisch. Eines Tages werde der europäische Steuerzahler<br />

zur Kasse gebeten werden. Er betonte, dass<br />

Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer Teil einer<br />

Vertrauensbranche seien, deren öffentliche Reputation<br />

teilweise angekratzt sei. Das Vertrauen müsse<br />

zurückgewonnen werden. we

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