Magazin im Volltext - Wirtschaftsprüferkammer
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6 Aus der Arbeit der WPK WPK <strong>Magazin</strong> 2/2013<br />
Die Stärkung der Transparenz in der Berufsaufsicht<br />
hat Priorität für den Vorstand<br />
Tätigkeitsbericht des Präsidenten<br />
Anlässlich der Beiratssitzung am 14.3.2013 in Berlin führte Präsident Claus C. Securs wie folgt aus:*<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Spindler,<br />
Herr Professor Marten,<br />
Herr Dr. Wulff,<br />
liebe Landespräsidentinnen und<br />
Landespräsidenten,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
mein heutiger Bericht deckt die<br />
Zeit seit der letzten Beiratssitzung<br />
am 20.11.2012 ab. Sie wurden<br />
schriftlich über die laufenden<br />
Entwicklungen unterrichtet; <strong>im</strong><br />
Folgenden gehe ich auf die jüngsten<br />
Entwicklungen ein.<br />
Regelungsvorschläge der<br />
EU-Kommission zur Abschlussprüfung<br />
Das EU-Parlament konnte seinen<br />
Zeitplan vom November des vergangenen<br />
Jahres nicht einhalten.<br />
Die Beratungen <strong>im</strong> Wirtschafts-<br />
und Rechtsausschuss haben sich<br />
verzögert und wurden vertagt. Nur<br />
der Ausschuss für Industrie, Forschung<br />
und Energie veröffentlichte<br />
Anfang Dezember seine Stellungnahme,<br />
in deutscher Sprache<br />
am 18.1.2013. Der Berufsstand<br />
wurde <strong>im</strong> WPK <strong>Magazin</strong> 1/2013,<br />
Seite 4, unterrichtet.<br />
Die Aufnahme der Änderungsanträge<br />
der WPK in die<br />
Ausschussberatungen ist bisher<br />
durchaus unterschiedlich zu beurteilen.<br />
Sie reicht von der vollständigen<br />
oder nahezu vollständigen<br />
über eine modifizierte oder<br />
nur punktuelle bis hin zu gar keiner<br />
Übernahme in die Anträge der<br />
* Zur Veröffentlichung <strong>im</strong> WPK <strong>Magazin</strong> redaktionell<br />
bearbeitet. Es gilt das gesprochene Wort.<br />
EU-Parlamentarier. Nun bleibt<br />
abzuwarten, wie sich die Änderungsanträge<br />
der WPK in den weiteren<br />
Beratungen der Abgeordneten<br />
durchsetzen. Natürlich bleibt<br />
die WPK dazu <strong>im</strong> Gespräch. Unter<br />
anderem fand ein Treffen mit<br />
den deutschen Regierungsvertretern<br />
in der EU-Ratsarbeitsgruppe<br />
vom Bundeswirtschaftsministerium<br />
statt. Für die WPK nahmen<br />
die Vorsitzende des Ausschusses<br />
Katrin Fischer, Corinna Ahrendt<br />
sowie Kollege Dr. Carsten René<br />
Beul daran teil.<br />
Stärkung der Transparenz<br />
der Berufsaufsicht<br />
Der Vorstand behandelt dieses<br />
Thema sehr intensiv. Vor dem<br />
Hintergrund sowohl der EU-Initiative<br />
zum Aufsichtssystem als<br />
auch einer gemeinsamen Gesetzesinitiative<br />
von WPK und APAK<br />
für mehr Transparenz in der Berufsaufsicht<br />
gab es viele Gespräche<br />
mit mehreren Bundestagsabgeordneten.<br />
Sie wissen, dass das<br />
Bundeswirtschaftsministerium<br />
hier zurückhaltend ist. Deswegen<br />
wurden in direkten Gesprächen<br />
mit den Parlamentariern alternative<br />
Wege gesucht, wie man doch<br />
das Ziel erreichen kann, möglichst<br />
schnell eine gesetzliche Änderung<br />
herbeizuführen. Welche Aussichten<br />
wir haben, ist zurzeit schwer<br />
abzuschätzen (Anm. d. Red.: Zur<br />
Stärkung der Transparenz der Berufsaufsicht<br />
siehe auch das Pro<br />
und Contra auf Seite 41 in diesem<br />
Heft).<br />
Qualitätssichernde<br />
Entgeltregelung<br />
Auf der Basis des Grundsatzbeschlusses<br />
des Beirates <strong>im</strong> Sommer<br />
2012 hat der Projektausschuss Gebührenordnung<br />
das Konzept einer<br />
qualitätssichernden Entgeltregelung<br />
in zwei weiteren Sitzungen<br />
seit der letzten Beiratssitzung beraten.<br />
Der Ansatz sieht einen Mindestzeitaufwand<br />
vor, kombiniert<br />
mit Mindestvorgaben für die Beteiligung<br />
von Wirtschaftsprüfern<br />
und vereidigten Buchprüfern bei<br />
der Durchführung der Prüfung,<br />
und zwar in Verbindung mit einem<br />
den Vergütungsfaktor berücksichtigendenÜberwachungssystem<br />
und gegebenenfalls auch<br />
einer gesonderten Pflicht zur Berechnung<br />
eines angemessenen<br />
Entgelts.<br />
Soweit die bisherige Beratung<br />
des Ausschusses. Die Lösung zielt<br />
also in erster Linie auf die Sicher-