Das Magazin 2/2012 - Evangelische Heimstiftung
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Titel<br />
14 „Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“ 2/<strong>2012</strong><br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> fordert Pflege -<br />
pakt! Zu einem etablierten Treffpunkt für die<br />
Top-Entscheider aus Praxis, Politik, Wirt schaft<br />
und Verbänden ist das Stuttgarter Pflegeforum<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> am mittleren<br />
Messetag geworden.<br />
Vor mehr als 150 Gästen diskutierten bei der Veranstaltung:<br />
Manfred Zach, Ministerialdirigent des<br />
Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie,<br />
Frauen und Senioren in Baden-Württemberg,<br />
Michael Eger, Manager der Promerit Management<br />
Consulting AG in Frankfurt, Dr. Dennis A.<br />
Ostwald, Geschäftsführer von WifOR, Henrik<br />
Bunzendahl der Hirschen Group GmbH in Stuttgart,<br />
Susanne Maier-Koltschak, Regionaldirektorin<br />
Böblingen/Schwarzwald der EHS und Bernhard<br />
Schneider, Hauptgeschäftsführer der EHS.<br />
auf der PFLEGE & REHA<br />
Bunter hätte die Talkrunde, die SWR-Moderatorin<br />
Janet Pollok leitete, nicht sein können. Der Werbefachmann<br />
traf auf den politischen Experten und<br />
der Unternehmensberater auf die Pflegefachleute<br />
der EHS. Auch was das Lebensalter der Protagonisten<br />
betrifft, war der Bogen weit gespannt. Alle Altersklassen<br />
zwischen 30 und 60 waren vertreten. Diese<br />
Zusammensetzung war für die Diskussion nur<br />
förderlich. Auf der einen Seite die „jungen Wilden“,<br />
auf der anderen die erfahrenen Pflegeexperten.<br />
Konzertierte Aktion aller Agierenden<br />
In den grundsätzlichen Punkten waren sich aber<br />
alle Diskussionsteilnehmer einig: Vor dem Hintergrund<br />
steigender Zahlen der Pflegebedürftigen in<br />
Baden-Württemberg in den nächsten 20 Jahren<br />
von rund 250.000 auf rund 350.000 Menschen<br />
und dem damit einhergehenden Bedarf an Pflegekräften<br />
von knapp 100.000 auf etwa 190.000<br />
waren sich alle einig: Die Situation kann nur durch<br />
eine konzertierte Aktion aller in der Altenpflege<br />
Agierenden bewältigt werden. Um potenzielle<br />
Interessenten für den Pflegeberuf zu begeistern,<br />
bedarf es eingehender Strukturverbesserung. So<br />
muss die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
erhöht, der Ausbau von Betreuungsmöglichkeiten<br />
für Kinder vorangetrieben und familienfreundlichere<br />
Arbeitszeitmodelle geschaffen werden.<br />
Daneben würden Faktoren wie eine leistungsgerechte<br />
Entlohnung sowie das Angebot an Karrieremöglichkeiten<br />
die Attraktivität des Pflegeberufs<br />
steigern, so die Experten.<br />
Janet Pollock Manfred Zach Henrik Bunzendahl