Das Magazin 2/2012 - Evangelische Heimstiftung
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Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider vertrat<br />
die Auffassung, dass zuerst alle Heimträger ihre<br />
Hausaufgaben machen müssen.<br />
<strong>Heimstiftung</strong> geht mit gutem Beispiel voran<br />
<strong>Das</strong> größte soziale Dienstleistungsunternehmen<br />
im Bereich der Altenpflege in Baden-Württemberg<br />
geht hier mit gutem Beispiel voran: „Mit unserem<br />
‚strategischen Personalkonzept‘ machen wir deutlich,<br />
dass alle Themen rund um das Gewinnen,<br />
Fördern und Halten von Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern die entscheidenden Erfolgskriterien<br />
darstellen. Zum strategischen Personalkonzept der<br />
<strong>Heimstiftung</strong> gehören verschiedene Maßnahmen<br />
wie beispielsweise die vielfältigen Ausbildungsformen.<br />
Eine große Anzahl an Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern bildet die <strong>Heimstiftung</strong> selbst in<br />
allen fachlichen Bereichen aus. Die Qualifizierung<br />
portugiesischer Fachkräfte (s. auch Artikel Praxisbeispiel<br />
auf den Seiten 16 bis 17) stellt hier nur<br />
ein Punkt unter vielen Möglichkeiten dar“, so<br />
Schneider. Es werde zudem viel Wert auf die<br />
Weiterentwicklung der Mitarbeiter gelegt. „Die<br />
fachliche und persönliche Entwicklung fordern,<br />
fördern und sichern“ – so steht es in den Handlungsgrund<br />
sätzen, die das Handeln bei der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Heimstiftung</strong> prägen.<br />
Forderung nach Pflegepakt<br />
Eine solche Gesamtstrategie fordert Schneider aber<br />
nicht nur von den Pflegeheimen selbst. „Ich glaube,<br />
dass die dramatischen Auswirkungen, die der<br />
demografische Wandel vor allem für die Altenhilfe<br />
mit sich bringt, noch nicht wirklich angekommen<br />
sind. Wir brauchen einen Pflegepakt aller relevanten<br />
gesellschaftlichen Gruppen in Deutschland,<br />
um eine menschenwürdige Pflege und Betreuung<br />
alter und pflegebedürftiger Menschen auch in 20<br />
Jahren sicherstellen zu können.“<br />
Auch wenn die EHS alles tut, um den demografischen<br />
Herausforderungen zu begegnen, wird sie<br />
diese nicht alleine stemmen können. Sie ist auf<br />
bessere Struktur- und Rahmenbedingungen angewiesen.<br />
Hier ist die Politik gefragt. Ministerialdirigent<br />
Zach ließ für Baden-Württemberg Hoffnung<br />
aufkommen. So plant die Landesregierung neben<br />
der Informationskampagne weitere Veränderungen,<br />
um die Altenpflege zukunftsfest zu machen.<br />
Nur Schneider will ins Heim<br />
Bei allem Konsens, den die Diskussionsteilnehmer<br />
in den zentralen Fragen zeigten, verdeutlichte die<br />
Schlussfrage der Moderatorin an jeden einzelnen<br />
Talkgast das Dilemma der Pflege auf simple Weise.<br />
Auf die Frage nach ihren persönlichen Vorstellungen<br />
und Wünschen für ein selbstbestimmtes<br />
Leben im Falle der Pflegebedürftigkeit im Alter,<br />
waren die Antworten vielschichtig. In einem<br />
waren sich aber alle einig: Keiner will ins Pflegeheim.<br />
Nur Hauptgeschäftsführer Schneider kann<br />
sich – wenn es gar nicht mehr anders geht – ein<br />
Leben im Heim vorstellen. Dann aber nur in einer<br />
Einrichtung der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong>!<br />
Dr. Dennis A. Ostwald Michael Eger Bernhard Schneider Susanne Maier-Koltschak<br />
Helmut Mäule<br />
Titel<br />
„Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“ 2/<strong>2012</strong> 15