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Das Magazin 2/2012 - Evangelische Heimstiftung

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ten könnte bis 2030 auf fast 130.000 steigen, das<br />

heißt um 54 Prozent, die Zahl der ambulant Gepflegten<br />

auf knapp 76.000 und damit um 52 Prozent<br />

und die der Pflegegeldempfänger, also der<br />

Menschen, die ausschließlich durch ihre Angehörigen<br />

versorgt werden, auf rund 147.000, das<br />

heißt um 31 Prozent. Bis zum Jahr 2050 würde sich<br />

im Vergleich zu heute die Zahl der stationär sowie<br />

die der ambulant Gepflegten sogar mehr als verdoppeln<br />

(auf 182.000 bzw. 105.000 Personen).<br />

Die vorhandenen Daten zur Auslastung der Pflegeeinrichtungen<br />

in Baden-Württemberg deuteten<br />

derzeit eher auf eine Überversorgung mit einer<br />

Auslastung von etwa 85 Prozent im Landesdurchschnitt<br />

hin. Gleichwohl sei, so EHS-Chef Schneider,<br />

die vorgelegte Vorausberechnung des Statistischen<br />

Landesamtes zur Entwicklung der Zahl der<br />

Pflegebedürftigen und des benötigten Pflegepersonals<br />

für die Jahre 2030 und 2050 eine große<br />

Herausforderung für die gesamte Gesellschaft, die<br />

politisch Verantwortlichen und für die EHS als<br />

größten Pflegeheimträger im Land.<br />

Modellrechnung Pflegekräfte<br />

Ausgehend von der Zahl der Pflegebedürftigen hat<br />

das Statistische Landesamt in einer aktuellen Modell<br />

rechnung auch den möglichen zukünftigen<br />

Zahl der Pflegebedürftigen in Baden-Württemberg 2009<br />

Mögliche Entwicklung bis 2030 und 2050 (Status-quo-Rechnung)<br />

Pflegegeldempfänger<br />

ambulant Gepflegte<br />

vollstationär Gepflegte<br />

112.369<br />

49.650<br />

84.019<br />

2009<br />

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

147.000<br />

76.000<br />

130.000<br />

2030<br />

Grafik 2 Grafik 3<br />

Titel<br />

Bedarf an Pflegekräften in Baden-Württemberg ermittelt.<br />

Nach dieser Modellrechnung (s. Grafik 3)<br />

wird sich das Verhältnis von Pflegebedürftigen<br />

zu Pflegepersonen bis 2030 bzw. 2050 nicht<br />

wesentlich ändern. Dann würde sich bis 2030<br />

der Bedarf an Pflegekräften und sonstigem Pflegepersonal<br />

von 105.998<br />

Personen im Jahr 2009<br />

„Die Gesundheitsbranche ist mehr<br />

um 54 Pro zent erhöhen<br />

und läge dann bei insge- als nur ein Kostenfaktor, sie ist ein<br />

samt knapp 163.000 Per- Wirtschaftsfaktor ersten Ranges in<br />

sonen. Bis 2050 läge die Baden-Württemberg.“<br />

Zunahme bei 115 Prozent<br />

Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider<br />

auf dann insgesamt rund<br />

228.000 benötigte Pflegekräfte.<br />

Der zusätzliche Bedarf an professionellen<br />

Pflegekräften läge somit bei fast 57.000 Personen<br />

bis 2030 bzw. bei rund 122.000 bis 2050. Im Bereich<br />

der stationären Pflege würde die Zahl der<br />

Pflegekräfte bis 2030 um 54 Prozent auf fast<br />

125.000 Personen zunehmen (+ 44.000 Personen),<br />

bis 2050 auf 175.000 Personen, das heißt um<br />

117 Prozent (+ 94.000 Personen). Für das Pflegepersonal<br />

in Einrichtungen der ambulanten Pflege<br />

würde sich bis 2030 eine Zunahme von 52 Prozent<br />

ergeben, das heißt um 13.000 Personen auf rund<br />

38.000, bis 2050 sogar um 111 Prozent um 28.000<br />

auf rund 53.000 Personen.<br />

183.000<br />

105.000<br />

182.000<br />

2050<br />

Zahl der Beschäftigten in den ambulanten und stationären<br />

Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg 2009<br />

Mögliche Entwicklung bis 2030 und 2050 (Status-quo-Rechnung)<br />

Personal ambulant<br />

Personal stationär<br />

25.174<br />

80.824<br />

2009<br />

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

38.000<br />

125.000<br />

2030<br />

53.000<br />

175.000<br />

2050<br />

„Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“ 2/<strong>2012</strong> 9

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