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Das Magazin 2/2012 - Evangelische Heimstiftung

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In 17 Fällen, in denen sowohl eine MDK- als auch<br />

eine Heim aufsichtsprüfung durchgeführt wurden,<br />

betrug der Abstand der beiden Prüfungen weniger<br />

als 4 Monate. <strong>Das</strong> sind fast ein Drittel (von 54)<br />

der möglichen Fälle. Gemeinsame Prüfungen von<br />

beiden Behörden sind von den Einrichtungen<br />

nicht zurückgemeldet worden und lassen sich<br />

aus den angegebenen Zeitpunkten auch nicht<br />

herauslesen.<br />

Zeitdauer der Prüfungen und Nacharbeiten<br />

Die durchschnittliche Dauer für eine MDK-Prüfung<br />

ergab fast 8 Stunden, d.h. einen ganzen Arbeitstag.<br />

Im Vergleich zu der durchschnittlichen<br />

Dauer bei Heimaufsichtsprüfungen mit 4,5 Stunden<br />

sind dies fast 75 Prozent mehr. Bei 14 von 24<br />

Einrichtungen mit über 100 Plätzen dauerte die<br />

MDK-Prüfung sogar jeweils 2 Tage, während alle<br />

Heimaufsichtsbegehungen an einem Tag erledigt<br />

waren. Interessant ist, dass bei der Dauer der MDK-<br />

Prüfungen eine eindeutige Korrelation zur Einrichtungsgröße<br />

gegeben ist, während die Prüfungsdauer<br />

bei den Heimaufsichtsbegehungen über<br />

alle Größen nahezu identisch bleibt. Der Grund<br />

dürfte in der Auswahl und Anzahl von Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern zur Untersuchung der<br />

Ergebnisqualität bei den MDK-Prüfungen liegen.<br />

Je größer eine Einrichtung, desto mehr Bewohnerinnen<br />

und Bewohner werden in die Stichprobe<br />

einbezogen. Dieser Zusammenhang besteht bei<br />

den Heimbegehungen (offensichtlich) nicht. Eine<br />

Prüfung der Ergebnisqualität in diesem Ausmaß<br />

wird dort so nicht vorgenommen und ist u.E.<br />

neben der MDK-Prüfung auch nicht notwendig.<br />

Abgefragt wurde auch der ungefähre Zeitaufwand<br />

für notwendige Nacharbeiten nach den Prüfungen<br />

wie z.B. Stellungnahmen, Dokumentationsnachweise<br />

zusammenstellen, Behebung von festgestellten<br />

Mängeln etc. Eine zeitliche Differenzierung<br />

ist nicht vorgenommen worden. Einige Kommentare<br />

aus den Einrichtungen stellen jedoch fest,<br />

dass für Stellungnahmen und Dokumentations-<br />

nachweise die meiste Zeit aufgewendet werden<br />

musste. Bemerkenswert ist, dass der Aufwand für<br />

Nacharbeiten durchgängig höher eingeschätz<br />

wird als die Dauer der Prüfungen selbst. Außerdem<br />

steigt der Aufwand mit zunehmender Einrichtungsgröße<br />

an. Dies gilt hier für beide Prüfarten.<br />

Weitere Prüfungen externer Behörden<br />

Außer den MDK- und Heimaufsichtsprüfungen<br />

müssen sich die Heime noch weiteren Prüfungen<br />

regel- oder unregelmäßig unterziehen. Mit dem<br />

Ziel, darüber einen Überblick zu bekommen, ist<br />

dies in einfacher Form mit in die Abfrage aufgenommen<br />

worden. Der Wirtschaftskontrolldienst<br />

und Brandschutzüberprüfungen sind demnach<br />

die mit Abstand am häufi gsten vorkommenden<br />

weiteren Prüfungen externer Behörden. Die Zeitdauer<br />

ist nicht erfragt worden, einige Kommen tare<br />

sprechen jedoch auch von mehreren Mitarbei -<br />

tern, die über Stunden dadurch gebunden waren.<br />

Außer den MDK- und/oder Heimaufsichtsprüfungen<br />

fand im Abfragezeitraum in 43 Heimen je<br />

eine weitere externe Prüfung statt, in 14 Heimen<br />

je zwei weitere Prüfungen.<br />

Manfred Schall<br />

Wirtschaftskontrolldienst<br />

Weitere externe Prüfungen<br />

43<br />

Brandschutz<br />

26<br />

Gesundheitsamt<br />

16<br />

Gewerbeaufsichtsamt<br />

8<br />

Wasserprüfungsamt<br />

3<br />

Sicherheitsprüfungen<br />

Standpunkt<br />

Manfred Schall<br />

Referent Altenhilfe<br />

Diakonisches Werk Württemberg e.V.<br />

Abteilung Gesundheit, Alter, Pfl ege<br />

Heilbronner Straße 180<br />

70191 Stuttgart<br />

Telefon (07 11) 16 56-3 20<br />

Fax (07 11) 16 56-4 93 20<br />

schall.m@diakonie-wuerttemberg.de<br />

4<br />

Arbeitsagentur<br />

1 1<br />

Finanzamt<br />

„Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“ 2/<strong>2012</strong> 19

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