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118 Orchesterkonzert 1980 mit dem aus Mindens Partnerstadt Sutton stammenden Pianisten Alan Brown und dem Jungen Kammerorchester, das von Rainer Winkel, ehemals Beirat des Wagnerverbandes, begründet wurde. Schon 1957 hatte der Ortsverband Hannover für den Gesamtverband die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beantragt und 1961 zugesprochen bekommen. Eine Durchschrift der Genehmigung konnte jeder Mitgliedsverband nun für seine lokale Arbeit nutzen: „Da die Verhandlungen der letzten Arbeitssitzung des Verbandes gelegentlich der Tagung in Hannover bei vielen Mitarbeitern die Meinung ergaben, dass der Beweis der Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Verbandes örtliche Vorteile im Hinblick auf die Spendenabsetzmöglichkeit ergeben würde, hoffen wir, durch diese Fotokopie dazu helfen zu können.“ 341 Angesichts verschärfter Rahmenbedingungen reichte dieses Papier vielerorts allerdings nicht mehr aus. Der Plan einer neuen Satzung des Bundesverbandes sah deswegen in erster Linie vor, den Ortsverbänden größere Selbständigkeit durch den Erlass eigener Ortsverbandssatzungen einzuräumen, um so den in vielen Städten inzwischen geforderten Status zu erlangen, der zu Zuschüssen oder steuerlichen Erleichterungen berechtigte. Auf der Münchener Bundestagung von 1980 wurde die neue Satzung angenommen, die damit die „Mindener Satzung“ von 1952 ersetzte. § 3 nahm nunmehr offiziell die Gemeinnützigkeit auf: „Der Verband ist ausschließlich und unmittelbar gemeinnützig. Vorstandsmitgliedern wird für ihre Tätigkeit keine Vergütung gewährt. Die Mitglieder dürfen keine Gewinnanteile oder sonstige Zuwendungen aus Mitteln des Verbandes erhalten. Etwaige Gewinne dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.“ 342 § 14 beinhaltete 341 Kommunalarchiv Minden, RWV, Nr. 33 (Nachrichtenblatt Nr. 41 vom Oktober 1961). 342 Kommunalarchiv Minden, RWV, Nr. 49. den neugewonnenen, eigenständigeren Status der Ortsverbände: „Die Ortsverbände sind die eigentlichen Träger des Verbandslebens. Sie können sich unter Berücksichtigung der Bestimmungen dieser Satzung eine eigene Satzung geben und regeln im Übrigen ihre Angelegenheiten selbst. Sie sind jedoch an die Beschlüsse der Hauptversammlung gebunden.“ Neben der Festlegung der Gemeinnützigkeit und dem Einräumen größerer Freiheiten für die Ortsverbände, präzisierte die neue Satzung von 1980 auch den Zweck des Verbandes. Die Unterstützung der Stipendienstiftung wurde wieder deutlicher als in der alten Fassung an oberste Stelle gesetzt, der übrige Aufgabenkatalog aber beibehalten und übersichtlicher gruppiert, so dass § 2 als Zweck des Verbandes festhielt: a) die auf Wunsch Richard Wagners gegründete Richard-Wagner-Stipendienstiftung fortzuführen, b) das Verständnis für das Werk Richard Wagners zu wecken bzw. zu vertiefen. c) sich für den Fortbestand der Bayreuther Festspiele einzusetzen, d) in den Städten der Ortsverbände das kulturelle Leben mitzugestalten, e) den künstlerischen Nachwuchs zu fördern.
Bayreuth war der erste Ortsverband, der von den eingeräumten Rechten Gebrauch machte und sich 1981 eine eigene Satzung gab. Die meisten Ortsverbände folgten in einer wahren Satzungswelle erst Ende der 1980er Jahre, so auch Minden im Jahr 1989. Mit großem Engagement widmete sich der neue Hauptvorstand auch der Reorganisation einiger Ortsverbände, so etwa der stellvertretende Bundesvorsitzende Josef Lienhart in Karlsruhe. Nach Hilfestellung durch Mitglieder des Hauptvorstandes waren seit den 1980er Jahren auch zahlreiche Neugründungen zu verbuchen. Verfügte der Verband 1976 noch über 30 Ortsverbände, so stieg ihre Zahl auf 35 im Jahr 1983. Zu den Neuzugängen zählten Siegen (um 1980), Würzburg (1982), Baden-Baden (1982), Trier (1988) und Bonn-Siegburg (1989). Ein weiteres Element zur stärkeren Beteiligung der Ortsverbände an den Belangen des Gesamtverbandes und zur Verbesserung der örtlichen Tätigkeit und Zusammenarbeit stellte die Einrichtung von Regionaltagungen seit Oktober/ November 1983 dar. Ein entsprechender Vorschlag ging auf die Ortsverbände Düsseldorf (Lotte Zahn) und Köln (Carljosef Lorsbach) zurück. Die deutschen Vertretungen des Verbandes wurden nun in vier nach Himmelsrichtungen bezeichneten Zonen aufgeteilt: Nord: Berlin, Braunschweig, Bremen, Flensburg, Hamburg, Hannover, Kiel, Minden (erstes Treffen am 12.11.1983 in Bremen) West: Bielefeld, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Kassel, Koblenz, Köln, Münster, Siegen, Wiesbaden, Wuppertal (erstes Treffen am 15.10.1983 in Siegen) Süd: Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Frankfurt, München, Nürnberg, Regensburg, Würzburg (erstes Treffen am 19.11.1983 in Bamberg) Südwest: Baden-Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Saarbrücken, Stuttgart. 343 343 Kommunalarchiv Minden, RWV, Nr. 33 (Rundschreiben des Bundesverbandes vom 12.9.1983). Eine gefeierte Wagner-Sängerin 1989 in Minden: Martha Mödl plauderte aus ihrem Leben und genoß ganz offensichtlich den Respekt und die Sympathie des zahlreichen Publikums. Dreimal erschien der bekannte Wagner-Biograph Martin Gregor-Dellin in Minden, so 1983 zu einem Vortrag über die Beziehung Wagner-Wesendonck. 119
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100 Jahre Richard Wagner Verband Mi
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Vorwort Liebe Mitglieder und Freund
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Inhaltsverzeichnis - 100 Jahre Rich
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Benjamin Husemann Archivar beim Kom
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Wagnerwerke standen nur selten auf
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16 Carl Hermann Bitter, Die Reform
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Formierung der Wagneranhänger im V
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Einen besonderen Konfliktherd bilde
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Zu den ersten Wagneranhängern in M
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„Bayreuther Patronatverein“ und
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etonte. Zum ersten Vorsitzenden wur
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weit zurück, sodass sich dort zune
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„Allgemeiner Richard Wagner Verei
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„Tristan und Isolde“, wobei man
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Vor allem Moritz Wirth, dessen erge
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Stipendienstiftung und Aufbau des
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zu seinen aktivsten Förderern, sod
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Gründung der Mindener Ortsgruppe 1
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Sofie Backhaus geb. Fischer (geb. 2
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Seiling aus München statt über Ri
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derten Gesamtlage Rechnung tragen.
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Entstanden aus einer kleinen Werkst
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Eugenie Hoppe geb. Strott war eine
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gem verbundene Pastor Fritz Niemann
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Wiederaufnahme der Festspiele 1924
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Abstimmung große Vorbereitungen er
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Siegfried Wagner mit seinem Hund St
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„Gleichschaltung“ und Fusionier
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Gauleiter Alfred Meyer sich zum ene
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Die Vereinsarbeit im NS-Staat 1933-
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