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2.1. Vorbereitungen, Menschwerdung und Erniedrigung - Christologie

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schen B<strong>und</strong> noch mehr detailliert, <strong>und</strong> da der Same für unsere jetzige Studie<br />

wichtig ist, wird auf den davidischen B<strong>und</strong> später bei 1. Chronik 17, 10b –<br />

14 eingegangen. (Das ist in dem Teil über die Schriften, aber es wäre sinnvoll,<br />

diese Schriftstelle schon vor dem Teil über die Propheten zu studieren.<br />

Einige der Passagen in den Propheten entwickeln tatsächlich Aspekte des<br />

davidischen B<strong>und</strong>es weiter.)<br />

Genesis 49, 10 – Der Same Judas<br />

„Nicht weicht das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füssen<br />

weg, bis er kommt, dem es gehört, <strong>und</strong> ihm werden die Völker gehorchen“.<br />

Genesis Kapitel 49 beschreibt die Prophetien, die Jakob über seine Söhne<br />

ausgesprochen hat. In Vers 10 macht er eine prophetische Aussage über Juda.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich bedeutet sie, dass Juda seine Stammesidentität oder sein<br />

Recht, über die anderen Stämme zu herrschen, nicht verlieren wird, bevor<br />

jemand kommt. Der genaue Wortlaut der Aussage variiert zwischen den<br />

Übersetzungen. Die meisten Versionen verdunkeln die wirkliche Bedeutung,<br />

indem sie das Wort «Schiloh» so gebrauchen, als ob es’ein spezieller<br />

Name für den Messias wäre. Das Wort sollte tatsächlich aber als ein Possessivpronomen<br />

verstanden werden. Die beste Übersetzung ist wahrscheinlich<br />

die der New International Version: «bis er kommt, dem es gehört». Eine<br />

wörtlichere Übersetzung des Verses würde lauten: «Das Zepter wird nicht<br />

weichen von Juda, noch der Herrscherstab von zwischen seinen Füssen, bis<br />

er kommt, dessen Recht es ist, <strong>und</strong> für ihn soll der Gehorsam der Völker<br />

sein.» Judas Identität <strong>und</strong> Recht zu herrschen können nicht verloren gehen,<br />

bis er kommt, der das volle Anrecht auf das Zepter hat, den vollen Anspruch<br />

auf das Recht zu herrschen. So übersetzt die Septuaginta den Vers,<br />

<strong>und</strong> so tut es auch die syrische Übersetzung. Diese Lesart des Verses wird<br />

weiter gestützt durch Vergleich mit einer Passage in Hesekiel. 25 Du sollst<br />

einen Weg machen, damit das Schwert komme nach Rabba der Söhne<br />

Ammon <strong>und</strong> nach Juda, das [nur noch] in Jerusalem befestigt ist. 26 Denn<br />

der König von Babel bleibt am Kreuzweg stehen, am Anfang der beiden<br />

Wege, um das Losorakel zu befragen; er schüttelt die Pfeile, befragt die Teraphim,<br />

beschaut die Leber. 27 In seiner Rechten ist das Losorakel «Jerusalem»,<br />

dass er Sturmböcke aufstelle, den M<strong>und</strong> öffne mit Geschrei, die<br />

Stimme erhebe mit Kriegsgeschrei, Sturmböcke gegen die Tore aufstelle,<br />

Belagerungswälle aufschütte <strong>und</strong> Belagerungstürme baue.<br />

Hesekiel 21, 25 – 27<br />

Hes.21,25-27 beschäftigt sich vor allem mit dem zweiten Kommen des<br />

Messias. Vers 25 bezieht sich auf den Antichristen, den letzten Heiden, der<br />

über Israel herrscht. In Vers 26 ist mit dem Turban oder der Mitra diejenige<br />

des Priesters gemeint (Exodus 28, 4.37.39; 29, 6; 39, 28.31; Leviticus 8, 9;<br />

16, 4) <strong>und</strong> die Krone ist die Königskrone. Genauso wie Genesis 49, 10 das<br />

königliche Zepter benutzt, um die Autorität, das Recht zu herrschen, darzustellen,<br />

benutzte Hesekiel die Königskrone, um dasselbe darzustellen. Und<br />

es wird genau derselbe Satz verwendet: «bis er kommt, dessen Recht es ist».<br />

Dabei sollte man anmerken, dass Hesekiels Bezugnahme auf die priesterliche<br />

Mitra anzeigt, dass der Messias sowohl Priester als auch König sein<br />

wird. Darauf wird in Psalm 110 näher eingegangen. Sowohl Priestertum als<br />

auch Königsherrschaft werden von Israel weggenommen werden, bis der<br />

Messias (zum zweiten Mal) kommt, wenn ihm sowohl Priestertum als auch

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