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2.1. Vorbereitungen, Menschwerdung und Erniedrigung - Christologie

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Von der Erhöhung an dagegen verfügt unser Herr über diesen Geist Gottes<br />

als seinen, des Fleisch gewordenen Geist;<br />

er verfügt über den Geist Gottes, dessen Einwohnen in unseren sterblichen<br />

Leibesorganen er erworben, der daher auch der Geist des Sohnes heisst. Gal<br />

4,6; Röm.8,10.11; Phil 1,19. Ja, der erhöhte Christus selber wird ihn senden<br />

Joh. 15,26; er giesst ihn aus Apg 2,33. Mit dem Hingang Christi zum<br />

Vater hängt namentlich die ausserordentliche Geistesausgiessung am<br />

Pfingstfeste in Apg 2 zusammen nach Joh. 14,12.16-18; Apg 2,33: denn er<br />

hat den Geist erworben; ferner hat er, das gehorsame Kind Gottes, den<br />

Geist der Kindschaft uns erworben, kraft dessen wir nunmehr Gott mit dem<br />

Vaternamen nennen laut Röm.8,15; Gal 4,4.5. Was wir fortan sind, wissen,<br />

wollen <strong>und</strong> können durch Wirkung des heiligen Geistes – das ist alles sein<br />

Erwerb, eine Frucht der Arbeit seiner Seele; das hat er alles dargestellt, s.<br />

1.Petr 1,2ff.; 2.Thess 2,13f.<br />

Wir kommen nunmehr auf den Wert der <strong>Erniedrigung</strong> <strong>und</strong> Erhöhung unseres<br />

Herrn für uns zu reden. Diesen Wert aber können wir nicht anders als<br />

nach dem in den zwei Ständen vollführten Werke beurteilen <strong>und</strong> somit<br />

kommen wir zu dem Lehrstück von dem Werke Christi.“<br />

Zum Schluss dieser Ausführungen möchte ich noch Donald Guthrie zitieren:<br />

„Die grösste Bedeutung der Auferstehung besteht in ihrem Beitrag zu<br />

unserem Verständnis der Person <strong>und</strong> des Werkes Christi. Denn, dass der<br />

präexistente Christus Mensch wurde können wir uns nur vorstellen, wenn<br />

die Auferstehung ein reales Ereignis war. Anderenfalls müsste man eine Unterscheidung<br />

machen zwischen einer göttlichen Person, die nie wirklich<br />

Mensch wurde <strong>und</strong> nie gestorben ist (die doketische Ansicht) <strong>und</strong> einer<br />

menschlichen Person, die nicht göttlich war <strong>und</strong> starb, aber nie von den Toten<br />

auferstand. In beiden Fällen müssten Teile der neutestamentlichen Beweislage<br />

wegerklärt werden. Nur der Glaube in das Ereignis der Auferstehung<br />

kann die Kontinuität gewährleisten, die notwendig ist, wenn die Auffassung<br />

von Jesus als Gott <strong>und</strong> Mensch aufrecht erhalten werden soll. Keine<br />

andere Sicht von ihm ist möglich, wenn die Beweislage des NT ernst genommen<br />

wird“ 128 .<br />

2.5. Jesu Selbstverständnis<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />

(Phil.2,7 kenosis teilweise freiwilliger Verzicht)<br />

Wusste Jesus von seiner Gottheit? Die kritische Theologie lehnt seine Messianität<br />

ab / Jesus war ein blosser Mensch! (vgl. Bultmann, S.26-28 in der<br />

NT-Theologie über die Messiasstellen: sie sind historisch nicht relevant;<br />

sind nicht Selbstzeugnis, sondern von Evangelisten zurückprojizierte Ostergeschichte)<br />

Für Bultmann ist es eine Wunschprojektion!<br />

Wenham schreibt in "Christ and the Bible", S.43ff: Jesus wusste nicht alles<br />

(vgl. Lk.2,52, Mk.6,38; 5,9.30; 9,21; 11,13; Mt.24,36; Mk.13,32), aber<br />

alles was er lehrte ist absolute Wahrheit. Vergleiche hierzu den Wachstums-<br />

128 Guthrie Donald, „New Testament Theology“, S.390.

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