2.1. Vorbereitungen, Menschwerdung und Erniedrigung - Christologie
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<strong>und</strong> in Bilder <strong>und</strong> Rätselworten - angedeutet. Zuerst am verhältnismässig<br />
deutlichsten in der Nathansweisagung: „Ich will sein Vater sein, <strong>und</strong> er soll<br />
mein Sohn sein“ (1.Chron.17,13). Sich darauf gründend, nennt David in<br />
Psalm 110 seinen Sohn senen „HErrn“ (Ps.110,1; Matt.22,44; 45), <strong>und</strong> der<br />
vorbildliche David legt, gleichsam vom Throne herabgestigen, seine Krone<br />
zu den Füssen dessen nieder, der, sitzend zur Rechten des HErrn, der eigentliche,<br />
wahre "David" ist (Hos. 3,5; Hes.37,24;25). Weiterhin sagt derselbe<br />
(Apg. 4,25) Psalmist: "Küsset den Sohn, dass er nicht zürne" <strong>und</strong>:<br />
"Der HErr hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich<br />
gezeugt" (Ps.2,12; 7), ein Wort, weches das Neue Testament auf die Auferstehung<br />
Jesu bezieht (Apg. 13,33 vgl. Röm. 1,4), die ja sein vErsetzwerrden<br />
aus dem Leben in Knechtschaft in das Leben der Erhöhung war <strong>und</strong> also<br />
seine "Zeugung" in sein königliches Dasein.<br />
Auf die Gottheit des Messias weist ferner bildhaft auch Jesaja hin, indem er<br />
den "Wurzelzweig Isais" (Jes. 11,1) als "Zemach (Spross) des HErrn unsere<br />
Gerechtigkeit" (Jer. 23,5; 6) <strong>und</strong> für Maleachi "der HErr, den ihr sucht" <strong>und</strong><br />
"der Engel des B<strong>und</strong>es, des ihr begehrt" (Mal, 3,1). 95<br />
ll. Das Werk des Messias<br />
Wie die Person des Messias von den Propheten unter einem harmonischen<br />
Gegensatz geschaut worden war, so auch sein Werk. Dort war es der Gegensatz<br />
zwischen Gottheit <strong>und</strong> Menschheit, hier zwischen Niedrigkeit <strong>und</strong><br />
Hoheit. Die "Leiden, die auf Christum kommen sollten" <strong>und</strong> "die Herrlichkeiten<br />
danach" - das ist der zweifache Gr<strong>und</strong>inhalt aller ihrer Weissagung (1.<br />
Petr. 1,11).<br />
1. C h r i s t i K o m m e n N i e d r i g k e i t. In einem geradezu grossartigen<br />
Kleingemälde schikdert sie sein erstes Kommen, diesen dunklen Untergr<strong>und</strong><br />
seiner strahlenden Königsherrlichkeit.<br />
Sein Geborenwerden in Bethlehem: Micha 5,1; Matth. 2,1;<br />
Sein Auftreten <strong>und</strong> Galiläa: Jes. 8,23-9,6; Matth. 4,14-16,<br />
Seine Sanftmut <strong>und</strong> Zartheit: Jes. 42,2; 3, Matth.12,17-21;<br />
Seine verzehrenden Feuereifer: Ps. 69,10; Joh. 2,17; Matth. 21,12;<br />
Seine W<strong>und</strong>er <strong>und</strong> Krankenheilungen: Jes.53,4; Matth. 8,16;17;<br />
Seinen Einzug in Jerusalem: Sach. 9,9; Matth.21,4;5;<br />
Die Wut seiner Feinde: Ps. 2,1-4; Apg. 4,25-28;<br />
Sein Verlassenwerden durch seine Fre<strong>und</strong>e: Sach. 13,7; Matth.26,31;<br />
Sein Verratenwerden um 30 Silberlinge: Sach. 11,12; Matth. 26,15;<br />
Sein Durchbohrtsein am Kreuz: Ps. 22,17;18; Joh. 20,25-27;<br />
Sein Getränktwerden mit Essig: Ps. 69,22; Matth. 27,34;<br />
Seinen Schmerzensruf in der Not: Ps. 22,2; Matth. 27,46;<br />
Seinen Siegesruf: "Es ist vollbracht!" Ps. 22,32; Joh. 19.30;<br />
Das Nichtzerbrechen seiner Gebeine: 2. Mose 12,46; Ps. 34,21;<br />
Den Speerstich der Legionäre: Sach. 12,10; Joh. 19,27:<br />
95 Hierher gehört auch das Selbstzeugnis der ewigen "Weisheit" in Spr.8,22-31. Vgl. Joh. 1,1-3. - Auch<br />
die obige Reihenfolge ist geschichtlich geordnet: Nathan <strong>und</strong> David um 1050, Jesaja <strong>und</strong> Micha um 720,<br />
Jeremia um 586, Maleachi um 430.