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Der Scout - Igelity

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Instrumente zu stimmen, was mir einen nicht eben angenehmen<br />

Vorgeschmack der eigentlichen Leistung gab. Ich wollte gehen,<br />

besonders da jetzt die Ladies auf dem Schauplatz erschienen, aber<br />

da kam ich bei Old Death schön an. Er erklärte, wir beiden, die<br />

wir doch eigentlich die Hauptpersonen seien, müßten nach all den<br />

Mühen und Gefahren nun auch das Vergnügen genießen. <strong>Der</strong><br />

Sheriff hörte das und stimmte ihm bei, ja, behauptete mit aller<br />

Energie, daß es eine Beleidigung der ganzen Bürgerschaft von<br />

La Grange sein würde, wenn wir beide uns weigerten, den ersten<br />

Rundtanz anzuführen. Er stellte dazu Old Death seine Gemahlin<br />

und mir seine Tochter zur Verfügung, welche beide ausgezeichnete<br />

Tänzerinnen seien. Da ich ihm zwei Zähne ausgeschlagen habe<br />

und er mir einigemale in die Rippen gerathen sei, müßten wir uns<br />

selbstverständlich als wahlverwandt betrachten, und so würde ich<br />

seine Seele auf das tiefste kränken, falls ich ihm seine dringende<br />

Bitte, hier zu bleiben, nicht erfülle. Er werde dafür sorgen, daß ein<br />

Extratisch für uns reservirt werde. Was konnte ich machen? Unglücklicher<br />

Weise stellten sich in diesem Augenblicke seine beiden<br />

Ladies ein, denen wir vorgestellt wurden. Mitgegangen, mitgefangen,<br />

mitgehangen! Ich sah ein, daß ich den berühmten Rundtanz<br />

riskiren müsse und vielleicht noch einige Rutscher und Hopser<br />

dazu, ich, einer der Helden des heutigen Tages und – Privatdetective<br />

incognito.<br />

<strong>Der</strong> gute Sheriff freute sich vielleicht außerordentlich, uns den<br />

Göttinnen seiner Häuslichkeit geweiht zu haben. Er besorgte uns<br />

einen Tisch, welcher den großen Fehler hatte, nur für vier Personen<br />

auszureichen, so daß wir ohne Gnade und Barmherzigkeit<br />

den beiden Ladies verfallen waren. Die Damen waren kostbar. Die<br />

amtliche Stellung ihres Gatten und Vaters erforderte, daß sie sich<br />

mit möglichster Würde gaben. Die Mama war etwas über fünfzig,<br />

strickte an einer wollenen Leibjacke und sprach einmal vom Codex<br />

Napoleon; dann aber schloß sich ihr Mund für immer. Das Töch-

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