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Der Scout - Igelity

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mögen sich hineinlegen. Ihr aber findet für den Apachen das beste<br />

Versteck gleich unterhalb der Stelle des Flusses, an welchem Ihr<br />

vorhin gebadet habt. Dort hängen dichte blühende Petunienranken<br />

bis in das Wasser herab, unter denen wir unsern Kahn versteckt<br />

haben. Legt Ihr den Apachen hinein, so kann kein Comanche ihn<br />

finden. Petro mag mit Euch gehen. Erst wenn Ihr zurückgekehrt<br />

seid, werden wir den Indianern erlauben, das Innere des Hauses zu<br />

betreten.«<br />

Ich stieg mit dem Peon, welcher Petro hieß, hinab, wo die beiden<br />

Damen voller Sorge auf die Entwickelung des Ereignisses warteten.<br />

Als wir ihnen mittheilten, um was es sich handle, waren sie uns zur<br />

Ausführung unseres Vorhabens schnell behilflich. Sie selbst trugen<br />

Decken und Hängematten herbei. In eine der erstren wurde der<br />

Apache gewickelt. Als er hörte, daß die Comanchen da seien, um<br />

nach ihm zu suchen, sagte er mit schwacher Stimme:<br />

»Inda-nischo hat viele Winter gesehen, und seine Tage sind gezählt.<br />

Warum sollen die guten Bleichgesichter sich seinetwegen<br />

ermorden lassen? Sie mögen ihn den Comanchen überantworten,<br />

ihn aber vorher tödten. Er bittet sie darum.«<br />

Er hatte in dem bereits erwähnten Jargon gesprochen, welchen ich<br />

sehr leicht verstand. Ich antwortete ihm nur durch ein energisches<br />

Kopfschütteln. Dann trugen wir ihn aus der Stube. Das Schränkchen<br />

wurde zur Seite gerückt und der Transport des Verwundeten<br />

glücklich bis hinaus vor die Mauer bewerkstelligt. Bisher hatte uns<br />

Niemand gesehen. Draußen gab es Strauchwerk, welches uns für<br />

den Augenblick verbarg. Zwischen diesem und dem nahen Flusse<br />

aber zog sich ein freier Streifen hin, den wir quer zu durchschreiten<br />

hatten. Ich lugte vorsichtig hinaus und gewahrte zu meiner Enttäuschung<br />

einen Comanchen, welcher am Boden saß und Lanze,<br />

Köcher und Bogen vor sich liegen hatte. Er hatte die hintere Seite<br />

der Mauer zu bewachen, ein Umstand, welcher die Ausführung<br />

unsers Planes unmöglich zu machen schien.

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