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Familienorientierte Personalpolitik - Evangelische Kirche in ...

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(c) Information und Kommunikation<br />

• Die systematische Information über Maßnahmen und Kommunikation zwischen den Ebenen gel<strong>in</strong>gt bislang nicht<br />

immer. Die vorhandenen Möglichkeiten zur Unterstützung von Mitarbeitenden mit familiären Verpflichtungen<br />

könnten dadurch aus dem Blick geraten und ungenutzt bleiben.<br />

• E<strong>in</strong>e erfolgreiche Familienorientierung wird erst durch geme<strong>in</strong>same Anstrengungen von Dienstgebern und<br />

Dienstnehmer<strong>in</strong>nen und -nehmern möglich. Die Koord<strong>in</strong>ation und Kooperation der Ebenen sollte daher weiter<br />

ausgebaut werden.<br />

(d) Personalentwicklung<br />

• <strong>Familienorientierte</strong> <strong>Personalpolitik</strong> kann Laufbahn- und Karrierebrüche von Mitarbeitenden nicht immer verh<strong>in</strong>dern.<br />

Beispielsweise könnten Führungskräfte zwar pr<strong>in</strong>zipiell von vergleichsweise flexiblen Arbeitsmöglichkeiten<br />

profitieren. Allerd<strong>in</strong>gs ist die faktische Nutzung von Maßnahmen, zum Beispiel Führung <strong>in</strong> Teilzeit, erschwert.<br />

• Geschlechtsspezifische Unterschiede <strong>in</strong> der Nutzung familienorientierter Maßnahmen werden selten problematisiert,<br />

s<strong>in</strong>d jedoch auch <strong>in</strong> der evangelischen <strong>Kirche</strong> relevant. Allgeme<strong>in</strong> wird e<strong>in</strong>e große Offenheit bezüglich der<br />

Inanspruchnahme von Maßnahmen auch durch Männer formuliert, allerd<strong>in</strong>gs werden Maßnahmen bisher vor<br />

allem von Frauen genutzt.<br />

(e) Effekte familienorientierter <strong>Personalpolitik</strong><br />

• Mit Blick auf die betriebswirtschaftliche Rentabilität familienorientierter <strong>Personalpolitik</strong> gilt bei den befragten<br />

Experten und Expert<strong>in</strong>nen eher e<strong>in</strong>e pr<strong>in</strong>zipielle Effektvermutung. Als echter Mangel wird dies nicht erlebt.<br />

• Effekte sehen die Experten/Expert<strong>in</strong>nen vor allem bei der „Erhöhung der Arbeitszufriedenheit“ und bei der<br />

„Mitarbeitendenb<strong>in</strong>dung“. Aus Sicht der Mitarbeitenden, die Maßnahmen nutzen, wird klar formuliert, dass<br />

familienorientierte Aktivitäten praktische Effekte haben. Vor allem wird e<strong>in</strong> positiver E<strong>in</strong>fluss auf die persönliche<br />

Arbeitszufriedenheit, Motivation und Produktivität konstatiert.<br />

• Im Zuge e<strong>in</strong>er Modellrechnung wurden monetäre Effekte ausgewählter Maßnahmen (Beratungs- und Kontakthalteprogramm,<br />

alternierende Telearbeit, flexible Arbeitszeitmodelle, Belegplätze <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesbetreuung)<br />

überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die berücksichtigten Maßnahmen rentieren. Die positiven betriebswirtschaftlichen<br />

Effekte überwiegen im Allgeme<strong>in</strong>en die Kosten.<br />

Ergebnisse auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

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