Familienorientierte Personalpolitik - Evangelische Kirche in ...
Familienorientierte Personalpolitik - Evangelische Kirche in ...
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ckiere, sobald es um f<strong>in</strong>anzielle Fragen gehe. Diese lediglich vere<strong>in</strong>zelten Äußerungen zeugen von <strong>in</strong>ternen Divergenzen,<br />
die vor allem zu Beg<strong>in</strong>n der E<strong>in</strong>führung familienfreundlicher Maßnahmen auftreten und oft <strong>in</strong> spezifischen<br />
Organisationshistorien und -konflikten sowie Personen begründet se<strong>in</strong> können. Hier s<strong>in</strong>d vor allem Führungskompetenzen<br />
gefragt.<br />
Die <strong>in</strong> den geführten Gruppendiskussionen geäußerten E<strong>in</strong>schätzungen s<strong>in</strong>d noch deutlich heterogener. Auch hier<br />
wird an erster Stelle das Engagement der Organisations- und Dienststellenleitungen betont und bewusst wahrgenommen.<br />
Es wird jedoch zusätzlich das Engagement der Mitarbeitendenvertretungen, Personalabteilungen und der<br />
Mitarbeitenden selbst unterstrichen. Den Beschäftigten sche<strong>in</strong>t dabei nur selten unmittelbar präsent zu se<strong>in</strong>, wer<br />
letztlich die treibenden Kräfte h<strong>in</strong>ter familienorientierten Maßnahmen s<strong>in</strong>d.<br />
<strong>Familienorientierte</strong> Aktivitäten werden offenbar vor allem auf Betreiben von Geschäftsführungen und Vorständen<br />
e<strong>in</strong>geführt. Die hohe Anzahl an Nennungen der MAVen an nachfolgender Stelle deutet aber darauf h<strong>in</strong>, dass sie anschließend<br />
durch das Zusammenspiel von Dienstgeber- und Dienstnehmerseite konkretisiert und umgesetzt werden.<br />
Die Frage nach den treibenden Kräften h<strong>in</strong>ter der E<strong>in</strong>führung familienfreundlicher Maßnahmen ergibt zwischen<br />
der Art und Größe der E<strong>in</strong>richtung sowie der jeweiligen Position des/der Befragten divergierende E<strong>in</strong>schätzungen.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die Unterschiede meist ger<strong>in</strong>gfügig. Könnte es se<strong>in</strong>, dass auch Stand und Erfolg der Maßnahmen zur<br />
Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf <strong>in</strong> der jeweils eigenen Organisation – je nach befragter Seite – unterschiedlich<br />
e<strong>in</strong>geschätzt werden? Tatsächlich unterscheiden sich die Bewertungen. In den Experten<strong>in</strong>terviews zeichnet sich aber<br />
nicht ab, dass Vertreter_<strong>in</strong>nen der Dienstnehmer oder der Dienstgeber die Situation pr<strong>in</strong>zipiell besser oder schlechter<br />
bewerten. Vielmehr halten sich die E<strong>in</strong>schätzungen <strong>in</strong>sofern die Waage, dass mal die e<strong>in</strong>e und mal die andere Gruppe<br />
e<strong>in</strong>e bessere oder schlechtere Bewertung vornimmt.<br />
E<strong>in</strong>schätzung zum Stand und Erfolg der Maßnahmen zur Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie<br />
<strong>in</strong> Ihrer Organisation – Expertensicht (E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terviews)<br />
Abbildung 5<br />
Bewertung<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Quelle: Eigene Erhebung<br />
"Auf e<strong>in</strong>er Skala von 0 (sehr schlecht) bis 10 (hervorragend), wie würden Sie Ihr Unternehmen e<strong>in</strong>schätzen, <strong>in</strong> Bezug auf die Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie?"<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Dienstgeber Dienstnehmer<br />
Organisationen<br />
40 Verankerung familienorientierter <strong>Personalpolitik</strong> <strong>in</strong> <strong>Kirche</strong> und Diakonie