Das Bodenleben
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Das Bodenleben
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wird dazugeklappt.<br />
Den Schülern wird nun erneut die Handvoll Erde gezeigt. Sie sollen schätzen,<br />
wie viele Lebewesen sich darin befinden. Zur Unterstützung ihres Vorstellungsvermögens<br />
wird als Vergleich die Zahl der auf Erden lebenden Menschen herangezogen.<br />
Um bei den Schülern Problembewusstsein zu erzeugen, werden sie aufgefordert,<br />
sich zu überlegen, was passieren würde, wenn wir nur toten Boden, d.h.<br />
einen Boden ohne Bodenlebewesen, vorfänden. Die dabei gewonnene Erkenntnis<br />
führt den Schülern die große Bedeutung des <strong>Bodenleben</strong>s für ihre Aufgabe<br />
als Nahrungsmittelerzeuger, aber auch für das gesamte Leben vor Augen.<br />
Dies müsste hinreichende Motivation für gute Mitarbeit im Unterricht sein, um<br />
sich das notwendige Berufswissen über das <strong>Bodenleben</strong> anzueignen.<br />
II) Erarbeitung:<br />
1.Teilziel: Arten der Bodenlebewesen<br />
Durch Einbindung des Vorwissens über bereits bekannte Bodenlebewesen<br />
kann die Mitarbeit der Schüler aktiviert werden.<br />
Mit Hilfe eines Pfahls, der bereits die Spuren der Zersetzung trägt, kann den<br />
Schülern sehr demonstrativ die Arbeit der Bodenlebewesen gezeigt werden,<br />
obwohl mit dem bloßen Auge keine zu sehen sind.<br />
Um nun die „sichtbaren“ und die für das bloße Auge „unsichtbaren“ Bodenlebewesen<br />
bei ihrer Arbeit kennen zu lernen, wird der VHS-Videofilm über das <strong>Bodenleben</strong><br />
eingesetzt. Dieser Film übernimmt im Unterricht eine zentrale Rolle<br />
und Bedarf daher besonderer didaktischer Überlegungen.<br />
Um Lerninhalte gezielt herausarbeiten zu können und um die Schüler nicht zu<br />
überfordern, ist der Film in Abschnitte zu untergliedern, die nach Möglichkeit<br />
nicht länger als 5 Minuten dauern sollten. Durch gezielte Arbeitsaufträge sollen<br />
die Schüler selbsttätig das Wesentliche des Inhaltes herausarbeiten und auf<br />
geeigneten Vorlagen festhalten können. Im Anschluss daran sind die Ergebnisse<br />
gemeinsam zu besprechen, auszuwerten und zu fixieren.<br />
Bei dieser Unterrichtsplanung wird der Film über das <strong>Bodenleben</strong> in 2 Abschnitte<br />
aufgeteilt:<br />
Der erste Teil des Filmes wird in dieser Phase des Unterrichts zur Erarbeitung<br />
der Arten der Bodenlebewesen eingesetzt. Die Schüler tragen in Alleinarbeit auf<br />
dem Arbeitsblatt (AB 1) die Bodenlebewesen ein, die sie im Film beobachten<br />
können. <strong>Das</strong> Arbeitsblatt ist in zwei Spalten eingeteilt: „mit bloßem Auge sichtbar“<br />
und „mit bloßem Auge nicht sichtbar“. Danach lesen die Schüler ihre Ergebnisse<br />
der jeweiligen Spalte vor, während der Lehrer die entsprechenden<br />
Wortkarten an die Tafel heftet. Einzelne Schüler dürfen die dazugehörigen Bildkarten,<br />
welche vom Lehrer während des Filmes verdeckt ausgeteilt werden, neben<br />
den entsprechenden Wortkarten anbringen.<br />
Diese relativ einfache, aber hochwirksame Methode wird gewählt, um nach dem<br />
ersten Teil des Filmes die Schüleraktivität zu steigern. Noch wichtiger aber ist,<br />
dass mit dem übersichtlichen Zuordnen der Bild- und Wortkarten an der Tafel<br />
die Behaltensleistung der Schüler gefördert werden kann, weil die dazu notwendigen<br />
Voraussetzungen erfüllt sind. <strong>Das</strong> sind nämlich: Gute Strukturierung<br />
und lange Bewusstseinseinwirkung der Lerninhalte sowie als Folge der Veranschaulichung<br />
eine doppelte Abspeicherung von Wort und Bild im Gedächtnis.<br />
Mit Folie 3 wird den Schülern Individuenzahl und Biomasse der Lebewesen auf<br />
1m 2 Wiesenboden dargeboten. Die prozentuale Verteilung auf „mit dem bloßen<br />
Auge sichtbare“ und „mit dem bloßen Auge nicht sichtbare“ Biomasse sollen die<br />
Schüler zunächst schätzen.<br />
Anhand des Pfahls mit den Spuren der Zersetzung können die Schüler den be-<br />
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