robert koldewey

Das Zwischenmauerwerk.
Der Raum zwischen den beiden Schenkeln ist in den oberen Teilen mit kompaktem
Mauerwerk ausgefüllt, das ein Zwischenplateau getragen zu haben scheint. Es reicht an der
Ostfront ungefähr bis auf den zweiten Fundamentabsatz des Schenkels hinab, greift aber hier
nur bis zu einer Stärke von 4 m in das Erdreich hinein (Abb. 37). Weiterhin erreicht es nur eine
Tiefe von ungefähr 13 Schichten unterhalb der Pfortenschwelle. Es schließt auch in dem jetzt
erhaltenen Zustand nicht mehr unmittelbar an die kurze Verbindungsmauer zwischen den beiden
Torgebäuden an, sodaß hier ein etwa 3 m breiter Raum zu entstehen scheint. Etwa 1,20 m
weiter westlich ist indessen noch Mauerwerk erhalten, welches nur 26 Ziegelschichten weniger
tief hinunter reicht. Dieses gehört offenbar einem höher liegenden Absatz des Mauerwerks
an, der die genannte Zwischenmauer wirklich erreichte und demnach den ganzen Zwischenraum
ausfüllte. In dieser Weise stieg somit die untere Lagerfläche des Zwischenmauerwerks in einzelnen
Absätzen von Osten her, wo es am tiefsten hinabreichte, bis an die Verbindungsmauer
der beiden Torgebäude allmählich an. In welcher Höhe das Plateau auf diesem Zwischenmauerwerk
angeordnet war, läßt sich genau nicht mehr ermitteln. Jedenfalls lag es höher
als der Pfortenfußboden, und wahrscheinlich etwas niedriger als die Krone der anliegenden
Ir esUIIgsmiuautril zUIl vuI v l-
dung der beiden Pforten im
nördlichen und im südlichen
Schenkel muß es wohl durch
einen Gang durchbrochen gewesen
sein, von dem aus
auch die Aufgänge zur Mauerkrone
angeordnet gewesen sein
werden.
An den Rändern des
Mauerwerks liegen hier, abweichend
von dem Ziegelverband
der übrigen Torbauten,
in einer Schicht ganze und in
der darauf folcrendrn. d. i. it
derjenigen Schicht, in welcher Abb. 36. End c des Nordostschenkels von Siiüdn her.
sonst halbe Ziegel an den Rändern zu liegen pflegen, Ziegel von anderthalbfacher Ziegllbrc(ite.
Das ist an der Ostfront, an der Nordseite und an der Südseite noch wohl zu erkennen.
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