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'iiilc itu iii<br />
aswad ein gut erhaltenes Tor ausgegraben, das fast denselben (Grundriß hat wic das Ischtar-<br />
Tor, in der Ostfront zwei, die zwar nicht so gut erhalten sind, deren Reste aber ebenfalls<br />
denselben Grundriß ermöglichen. In der Nordfront liegt das Ischtar-Tor. In dieser, deren<br />
Kaimauer fast vollständig ausgegraben ist, lag höchstwahrscheinlich kein weiteres Tor. I)agegen<br />
könnte in der Südfront sehr wohl außer dem ausgegrabenen noch ein zweites gelegen haben.<br />
Eine große Strecke liegt hier unter .ckern, die unserer Forsechung bislang nicht zugänglich<br />
Abb. 3. I)as Torpflaster von Norden her. Links das kleine Postament 1an der Torfront. In der Mitte hinten der iinschriltlose<br />
Block auf dem Pflaster, etwas weiter links oberhalb des schwarzen Arabers der Bloc:k mit dcr Torinschrilt.<br />
waren. Unsere Festung enthielt also einschließlich des Urasch-Tores mindeste ns fiinf, möglicherweise<br />
sechs Tore.<br />
Eine Besprechung der Berliner Tontafel: Reisner, Hymnen, No. V, auf welcher acht, wie<br />
es scheint Imgurbel und Nimittibel angehörige Tore genannt werden, miissen wir uns ersparen,<br />
bis die Matuerruinen auf dem westlichen Euphratufer erforscht sein vwerden und (las Bcfestigungs-<br />
system von Babylon im ganzen behandelt wetrden kann.<br />
I)as Ischtar-Tor ist wahrscheinlich identisch mit dem lTor tder Semiramis" des Hlcrodot<br />
(III, 155 und I, 187: „V,,-:t.u tl zo. tF t .p (j /o()' vo :[lw, I' 1 a m :oU oi1 Hl,'l wi7 Šct t-<br />
nT.vcTotu utTi),(( t7mo). I l,0r; I' TwDl 77tI)I, i/"), das von uns ausgegrabel n in der Siidfront<br />
wohl mit dem ,sogenannten Belischen" (Herod. III, 15 5), da es dem Heiligtum BIels am nächsten liegt.<br />
I ?<br />
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