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robert koldewey

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36<br />

Der südliche Ostschenkel.<br />

Der Fortsatz am Südtor, an welchen der südliche Schenkel anschließt, ist etwas länger<br />

als der am Nordtor, im übrigen aber mit derselben genuteten Gleitfuge versehen wie der<br />

nördliche. Auch hier sitzt der vorspringende Zapfen an dem weniger tief hinunter gegründeten<br />

Teil, dem Schenkel.<br />

Von der Pforte, von der der Fußboden allerdings abgebaut ist, hat sich gerade noch<br />

guenug von der westlichen und der östlichen Laibung erhalten, daß man ihren Türanschlag<br />

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wo die dicke Lehmziegelmauer anschloß, verläuft,<br />

soweit sie erhalten und ausgegraben ist,<br />

ganz glatt. I)a aber die genutete Dilatationsfuge,<br />

wie sie am Nordschenkel erhalten ist, erst<br />

oberhalb des Pfortenfußbodens ansetzte, und<br />

da das Mauerwerk hier in dieser Höhe nicht<br />

mehr vorhanden ist, so ist kein Grund vorhanden,<br />

die genannte Fuge auch an dieser Stelle<br />

nicht anzunehmen. Dem Tore zunächst liegt<br />

ein besonders starker Kavalierturm.<br />

Abb. 37. Das iZwisclcnmaucrwerkli zwischlen den Ost-<br />

L ) e d c k e<br />

i Lehmziegelmauer selbst, die<br />

sc(hctlkei von Süden her. hier höher hinauf erhalten ist als der Schenkel,<br />

is mi t lruchziegelmauerwerk und iberstarken Lagerfugen hinterpackt, eine bei Aufhöhung<br />

des dahinter liegenden Gebietes vorgenommene Verstärkung, die sich nach unten zu in ein-<br />

zelnen Absätzen allmählich verbreitert (Taf. 8). Die Nordstirn der dicken Mauer, die damals<br />

baufällig gewesen zu sein scheint, ist mit Bruchziegelmauerwerk in Iehm ausgebessert (Abb. 39).<br />

i)abei wurde der ursprünglich sehr starke Vorsprung des nächstgelegenen Kavalierturms be-<br />

trächtlich vermindert (Abb. 42). Diese Ausbesserung reicht bis auf etwa die Höhe der Pforten-<br />

schwelle hinab. Sie gehört wahrscheinlich der Zeit an, als die dünne Mauer nicht mehr in<br />

Betrieb war, und der Talus, der sich an dieses ganze östliche Befestigungssystem anlehnte,<br />

bis an dic dicke Mauer von Norden kommend heranreichte. Zu derselben Zeit war die dicke<br />

ILehmlzicgelmauer - nicht viel weiter östlich - durch die spätere Kaimauer mit abgerundeter<br />

Ecke begrenzt und abzeschnitten.

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