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III - CCA Monatsblatt

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Leute Leute<br />

Nach dem ich im Januar 2010, bei einem „Heimaturlaub“ in Tarija,<br />

meine heutige Ehefrau kennenlernte, beschloss ich, dass meine Zeit in<br />

Deutschland sich dem Ende zuneigte und ich meinen Lebensmittelpunkt<br />

lieber in Bolivien etablieren wollte. So kam es, dass ich, im Oktober 2010<br />

nach zehn Jahren „Auslandsaufenthalt“, meine Zelte wieder in der alten<br />

Heimat aufschlug. Der Zufall wollte es so, dass auch meine Eltern und<br />

meine Schwester ihren Weg zurück nach Bolivien fanden und somit die<br />

„Familienzusammenführung“ perfekt war, wobei die Familie inzwischen<br />

etwas grösser geworden ist. Ich heiratete im April 2011 und habe nun auch<br />

einen fast 7-jährigen Sohn, der gerade sein Leben an der Deutschen Schule<br />

in der P1C beginnt.<br />

Zur gleichen Zeit hatte ich die Chance, mich auf eine Stellenausschreibung<br />

der Deutschen Schule zu bewerben. Es wurde ein neuer Verwaltungsleiter<br />

gesucht, da Frau Salinas, meine Vorgängerin, mit Ihrer Familie nach<br />

Deutschland zog. Nach einem Bewerbungsgespräch und einer erneuten<br />

Vorstellung, war es dann soweit, mir wurde die Stelle des Verwaltungsleiters<br />

angeboten und ich nahm diese Stelle zum 1. April 2011 dankbar an.<br />

Inzwischen sind weitere fünf Monate ins Land gegangen, ich<br />

habe mich weitestgehend eingearbeitet und habe viel Freude an der<br />

neuen und interessanten Arbeitsstelle. Eine Stelle, die jeden Tag neue<br />

Herausforderungen und viel Verantwortung mit sich bringt, dabei braucht<br />

man Fingerspitzengefühl und Diplomatie, um eben diese zu meistern. Doch<br />

mit der Unterstützung meines Teams, der Schulleitung, der Lehrerschaft<br />

und des CEA wird es mir leicht gemacht, und ich sehe einer langen und<br />

hoffentlich erfolgreichen Zusammenarbeit entgegen.<br />

Da ein Teil meiner Wurzeln in Deutschland liegen und ich der deutschen<br />

Kultur sehr verbunden bin, hat es mir keine Kopfzerbrechen bereitet, dem<br />

<strong>CCA</strong> beizutreten und ich hoffe, in Zukunft meinen Teil dazu beizutragen,<br />

dass dieser wichtige Verein und „Botschafter“ deutscher Kultur in Bolivien<br />

gedeiht und wächst.<br />

Alfredo Heins<br />

Von La Paz nach München<br />

Nach mehr als vier Jahren in Bolivien und nach insgesamt neun Jahren<br />

in Lateinamerika heißt es nun Abschied nehmen. Am 1.10. erwartet mich<br />

meine neue Stelle in München, in der Zentrale des Goethe-Instituts.<br />

Es waren vier bewegte Jahre, mit vielen neuen Herausforderungen und<br />

Überraschungen. Bolivien ist ein wunderschönes Land, es gibt herrliche<br />

Reiserouten und fantastische Möglichkeiten für kurze Ausflüge. Aber<br />

Bolivien ist auch ein sozial und politisch zerrissenes Land, und das ist<br />

spürbar. An die täglichen Demos gewöhnt man sich zwar schnell, aber es<br />

war nicht immer einfach, die verschiedensten Klippen zu umschiffen, die<br />

sich manchmal sehr überraschend auftaten. Dennoch: Es waren vier schöne<br />

Jahre, ich habe sehr viel Neues gelernt, viel Spaß gehabt und fantastische<br />

Menschen getroffen, die sich trotz bescheidener Rahmenbedingungen ihre<br />

Motivation und ihren Enthusiasmus für die Kultur bewahrt haben. Mein<br />

Dank gilt insbesondere meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber<br />

natürlich auch den vielen Partnern und Unterstützern des Goethe-Instituts.<br />

3/2011 56<br />

La Paz im Wandel 3/2011<br />

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La Paz im Wandel

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