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Vorlesung Kommunikationssysteme ... - Herzer Online

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3.1.1.2 Optische Medien<br />

3.1.1.2.1 Lichtwellenleiter<br />

Glasfaserkabel, oft auch Lichtwellenleiter (LWL) genannt, sind flexible, hochtransparente optische<br />

Medien aus Mineralglas (meist Kieselglas, SiO2) oder organischem Glas (Kunststoff),<br />

in denen Licht kontrolliert geleitet werden kann.<br />

Die Faser besteht aus einem Kern (Core), einem Mantel (Cladding) und einer Beschichtung<br />

(Coating oder Buffer). Der lichtführende Kern dient zum Übertragen des Signals. Der Mantel<br />

ist auch lichtführend, hat jedoch eine niedrigere optische Brechzahl als der Core. Durch diese<br />

Konstruktion erreicht man eine Totalreflexion an der Grenzschicht und somit eine Führung<br />

der Strahlung im LWL-Kern. Die äußere Beschichtung ist ein Schutz vor mechanischen Beschädigungen<br />

(z.B. Bruchsicherheit ) bzw. Belastungen (z.B. Zugfestigkeit) und Feuchtigkeit.<br />

Die Signalübertragung erfolgt unidirektional über Lichtimpulse, d.h. nur in eine Richtung,<br />

weshalb mindestens zwei Fasern (Stränge) pro Kabel notwendig sind. Die Lichtimpulse werden<br />

mittels einer Laser-Diode (1300 nm) oder einer Lumineszenz-Diode (LED = light emitting<br />

diode bei einer Wellenlänge von 850/860 nm oder 1300 nm) in den Kern übertragen.<br />

Layer 1: Bitübertragungsschicht Übertragungsmedien 15 / 110<br />

Aufbau eines LWL<br />

Zusammenfassung<br />

Vorteile Nachteile<br />

- hohe Übertragungsraten (GB-, - hoher Konfektionierungs-<br />

TB-Bereich) aufwand<br />

- sehr große Reichweiten - teure Gerätetechnik<br />

- keine Beeinflussung durch äußere - Schwachstelle Stecker-<br />

Störfelder technologie<br />

- keine Erdung nötig - aufwendige Messtechnik<br />

- Verlegung in explosionsgefährdetem - empfindlich gegenüber<br />

Umfeld möglich (keine Funkenbildung) mechanischer Belastung<br />

- kein Übersprechen<br />

Abbildung 3.5: Glasfaserkabel.<br />

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