Vorlesung Kommunikationssysteme ... - Herzer Online
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3.3.1.6 Das IP-Protokoll<br />
IP stellt die Basisdienste für die Übermittlung von Daten in TCP/IP-Netzen bereit und ist im<br />
RFC 791 spezifiziert. Hauptaufgaben des Internet Protokolls sind die Adressierung von Hosts<br />
und ggf. das Fragmentieren von TCP-Paketen. Die so erzeugten Pakete werden von IP nach<br />
bestem Bemühen ("best effort") von der Quelle zum Ziel befördert, unabhängig davon, ob<br />
sich die Hosts im gleichen Netz befinden oder andere Netze dazwischen liegen. Garantiert<br />
ist die Zustellung allerdings nicht. Das Internet Protokoll enthält keine Funktionen für die<br />
Ende-zu-Ende-Sicherung oder für die Flußkontrolle.<br />
IP ist ein verbindungsloses Protokoll, d.h. zur Datenübertragung wird keine Ende-zu-Ende-<br />
Verbindung der Kommunikationspartner aufgebaut. Ferner ist IP ein unzuverlässiges Protokoll,<br />
da es über keine Mechanismen zur Fehlererkennung und -behebung verfügt. Unzuverlässig<br />
bedeutet aber keinesfalls, daß man sich auf das IP Protokoll nicht verlassen kann. Unzuverlässig<br />
bedeutet in diesem Zusammenhang lediglich, daß IP die Zustellung der Daten nicht garantieren<br />
kann (also daß alle Pakete eines Datenstroms überhaupt bzw. in der richtigen Reihenfolge<br />
ankommen). Sind die Daten aber beim Zielhost angekommen, dann sind sie im Regelfall<br />
inhaltlich auch korrekt (wg. der FCS die immer überprüft wird).<br />
Layer 3: Vermittlungsschicht IP 47 / 110<br />
Aufbau des IP-Headers<br />
Abbildung 3.37: Aufbau des IP-Headers.<br />
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