Vorlesung Kommunikationssysteme ... - Herzer Online
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3.4.1 TCP<br />
Allgemeines: TCP ist eine Software-Funktionssammlung, die bei Linux z.B. im Kernel<br />
integriert ist. Ein TCP-Segment besteht immer aus zwei Teilen - dem Header und der Nutzlast<br />
(Payload). Die Nutzlast enthält die zu übertragenden Daten.<br />
TCP/IP-Paket-Größe: Ein TCP-Segment hat typischerweise eine Größe von 1500 Bytes.<br />
Diese Größe wird durch die maximale Rahmengröße eines Ethernet-Frames von 1518 (bzw.<br />
1522) Bytes vorgegeben. Das TCP und IP Protokoll definieren jeweils einen Header von 20<br />
Bytes Größe. Für die Nutzdaten bleiben in einem TCP/IP-Paket also 1460 Bytes übrig 9 .<br />
MTU: DSL-Anschlüsse tauschen ihre Daten über PPPOE (Point-to-Point-over-Ethernet)<br />
aus. Dazu müssen für den PPPOE-Rahmen nochmals 8 Bytes reserviert werden. Dem TCP/IP-<br />
Paket verbleiben dann nur noch 1492 Bytes. Die Nutzdaten reduzieren sich also auf insgesamt<br />
1452 Bytes. Diese MTU muß man ggf. von Hand nachtragen damit die Datenübertragung<br />
fehlerfrei funktioniert.<br />
TCP-Header<br />
Layer 4: Transportschicht TCP 56 / 110<br />
TCP ist eine Ende-zu-Ende-Verbindung. Sie wird z.B. von Protokollen wie<br />
http://, ftp://, smtp:// oder telnet:// verwendet. Das Management dieser<br />
Verbindung sowie die Datenübertragung wird von der TCP-Software<br />
übernommen.<br />
Im Gegensatz dazu wird auf Layer-2-Ebene eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />
aufgebaut!<br />
Abbildung 3.46: TCP ist ein verbindungsorientiertes Protokoll.<br />
9 Bei einer Mindestgröße von 6 Bytes!<br />
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