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Vorlesung Kommunikationssysteme ... - Herzer Online

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3.3.1.4 Private und besondere IP-Adressen<br />

März 1994: Die Network Working Group veröffentlicht unter dem RFC 1597 ein Dokument,<br />

das die Adresszuweisung für private Netzwerke regelt. Es war bereits abzusehen, daß die zur<br />

Verfügung stehenden IP-Adressen nicht ausreichen werden, um alle netzwerkfähigen Geräte<br />

damit auszustatten. Aus diesem Grund entschloß man sich, aus jeder IP-Addressklasse einen<br />

Bereich herauszunehmen und zur privaten Nutzung (also ohne Absprache mit der IANA, welche<br />

die IP-Adressvergabe regelt) zur Verfügung zu stellen. Einzige Bedingung: Diese Adressen<br />

dürfen nicht ins Internet geroutet werden (weil, wenn sie jeder für sich verwenden kann wie er<br />

will, keine Eindeutigkeit mehr vorhanden ist). Dafür tragen heute Provider wie die Telekom,<br />

Versatel o.ä., die Verantwortung. Der Vorteil ist, daß man nun auch Netzwerke unter einer<br />

öffentlichen IP-Adresse ansprechen kann, obwohl sich dahinter vielleicht ein privates Class-<br />

C-Netzwerk mit 100 Benutzer befindet. Wer zu Hause DSL nutzt und mit zwei (oder mehr<br />

PC’s) gleichzeitig im Internet ist, wendet genau diese Technik an.<br />

Noch ein Netzwerk hat besondere Bedeutung: Es handelt sich um 127.0.0.0, ein komplettes<br />

Class-A-Netz, aus dem sich jeder TCPI/IP-fähige Rechner beim Start seine localhost-Adresse<br />

(i.d.R. 127.0.0.1) holt. Diese IP-Adresse funktioniert übrigens auch in Rechnern ohne Netzwerkkarte.<br />

Es muß lediglich ein TCP/IP-Protokollstack installiert sein.<br />

Layer 3: Vermittlungsschicht IP 45 / 110<br />

127.0.0.0 ist für lokale Zwecke reserviert<br />

localhost 127.0.0.1<br />

Abbildung 3.35: Funktionsweise von Multicast-Adressen<br />

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