Vorlesung Kommunikationssysteme ... - Herzer Online
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3.3.1.2 CIDR und VLSM<br />
Ursprünglich wurde bei IP-Netzwerken die Trennlinie zwischen Netzwerk- und Hostanteil immer<br />
nach 8 Bits gezogen. Jedes Netzwerk bestand damit aus 2 24 Hosts. Durch die Einführung<br />
von klassenbasierten Netzwerken wurde etwas mehr Flexibilität erreicht. Allerdings galt die<br />
Subnetzmaske immer für die gesamte Netzwerkadresse!<br />
Klassenlose Netzwerke können nun innerhalb einer Netzwerkadresse verschiedene Subnetzmasken<br />
verwenden. Damit ist es möglich, die verfügbaren IP-Adressen des Netzwerks sehr<br />
effizient zuzuteilen.<br />
Um zu verdeutlichen, daß es sich bei einer IP-Adressen-/Netzwerkmasken-Kombination um<br />
eine klassenlose Angabe handelt, wird die Netzwerkmaske nicht mehr in der Punktform angegeben.<br />
Vielmehr wird der IP-Adresse nach einem Slash-Symbol die Anzahl der Subnetmask-<br />
Einsen nachgestellt. Diese Schreibweise wird Slash- oder CIDR-Notation (RFC 1817) genannt.<br />
CIDR und VLSM beschreiben im Prinzip den gleichen Vorgang: Ein großes Netzwerk soll<br />
in kleinere Netzwerke, ggf. auch unter Verwendung unterschiedlicher Subnetzmasken, zerlegt<br />
werden. VLSM wird vom Eigentümer eines IP-Adressblocks durchgeführt, CIDR macht der<br />
Internet Service Provider!<br />
Layer 3: Vermittlungsschicht IP 43 / 110<br />
Ein klassenloses Netzwerk wird üblicherweise in CIDR- oder Slash-Notation<br />
dargestellt. Damit kann man Routing-Tabellen drastisch verkleinern.<br />
Details. . .<br />
Abbildung 3.33: Ohne CIDR wäre das Internet in der heutigen Form nicht denkbar.<br />
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