Strategisches Programm OÖ 2000+ - TMG
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4.1 Technologie 4.1.6 Strategie 2: Kooperation im Cluster<br />
Grundlagen<br />
Nach Porter*) entstehen nationale Wettbewerbsvorteile in einem dynamischen, interagierenden System von vier<br />
Bestimmungsfaktoren:<br />
• Faktorbedingungen (Infrastruktur, Humankapital, materielle Ressourcen)<br />
• Nachfragebedingungen (Heimmarkt, Aufgeschlossenheit der Käufer)<br />
• Kompetitive, verwandte und unterstützende Branchen (horizontale und vertikale Interaktion)<br />
• Zielsetzungen und Strategien der Unternehmen (Marktstruktur)<br />
Die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen wird somit nicht nur durch die Stärken einzelner Unternehmen, sondern<br />
immer mehr durch die Innovationskraft ganzer Industriekomplexe (Cluster) bestimmt.<br />
Im Porter´schen Sinne bestehen Cluster aus einer Vielzahl von Unternehmen, die durch enge und vielfältige Beziehungen<br />
miteinander vernetzt sind. Im Mittelpunkt stehen die sogenannten „primary goods“-Hersteller, die international<br />
wettbewerbsfähige Güter und Leistungen erzeugen. Sie sind von den „related industries“ umgeben, die jene Güter und<br />
Leistungen herstellen, die für Produktion und Vermarktung der „primary goods“ notwendig sind. Dies schließt auch den<br />
produktionsnahen Dienstleistungsbereich ein. Die Abgrenzung von Clustern ist allerdings schwierig und daher oft<br />
willkürlich; als Arbeitshypothese bilden sie jedoch eine wertvolle Basis für neue Ansätze in der Technologiepolitik.<br />
<strong>Strategisches</strong> <strong>Programm</strong> <strong>OÖ</strong> <strong>2000+</strong> 45<br />
Linz, Juni 1998