Strategisches Programm OÖ 2000+ - TMG
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4.2 Berufliche Qualifikation 4.2.4 Strategien und Schwerpunkte<br />
Die Weiterentwicklung des Bildungsangebotes hat folgende Gegebenheiten und Trends zu berücksichtigen:<br />
• Eine praxisorientierte Qualifikation ist ein Schutz vor Arbeitslosigkeit. Berufliche Qualifizierung und Weiterbildung<br />
erhöhen die Chancen am Arbeitsmarkt, insbesondere wenn transferierbare Qualifikationen wie Interdisziplinarität,<br />
Systemdenken, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Fremdsprachenkenntnisse sowie das Verständnis sozialer und<br />
wirtschaftlicher Zusammenhänge vermittelt werden. Dies gilt auch für Fähigkeiten und Kenntnisse, die noch nicht<br />
unmittelbar eingesetzt werden können, aber die Voraussetzung zur Bewältigung künftiger technischer und wirtschaftlicher<br />
Entwicklungen sind.<br />
• Lernort für die Vermittlung dieser Fähigkeiten wird verstärkt der Betrieb bzw. eine starke Verknüpfung von inner- und<br />
außerbetrieblichen Lernstätten sein, da nur eine erlebbare Auseinandersetzung mit den Anforderungen vor Ort, die<br />
permanente Reflexion und die bedarfsgerechte Qualifikation dauerhafte Einstellungs- und Verhaltensänderungen<br />
bewirken kann. Damit wird auch ein Regelkreis für das Lernen geschaffen, der dem Wechsel von Arbeit und Bildung<br />
Rechnung trägt.<br />
• Tradierte Berufe und berufliche Karrieren verändern sich, und völlig neue Tätigkeitsfelder prägen die zukünftige Arbeit.<br />
Die Umwälzungen im Arbeitsablauf und in der Arbeitsorganisation<br />
- von der Produktorientierung zum Kundendenken<br />
- von der Hierarchie zur Prozeßorganisation<br />
- von der Einzelleistung zum Teamerfolg<br />
- von der Anweisung zur Selbständigkeit<br />
- von der Endkontrolle zum Qualitätsmanagement<br />
- von der Routine zum Funktionswechsel<br />
- vom Spezialisten zum Generalisten<br />
<strong>Strategisches</strong> <strong>Programm</strong> <strong>OÖ</strong> <strong>2000+</strong> 99<br />
Linz, Juni 1998