Strategisches Programm OÖ 2000+ - TMG
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4.1 Bereich: Technologie 4.1.9 Zusammenfassung<br />
Spitzenleistungen in F&E und innovative Unternehmen bilden miteinander wichtige Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Standortattraktivität eines Landes. Dabei kommt es nicht nur auf Wissenstransfer und Kooperationen innerhalb des<br />
wissenschaftlichen und innerhalb des Unternehmenssektors, sondern insbesondere zwischen diesen beiden Sektoren an. In<br />
Österreich sind diese Verbindungen, wie Untersuchungen immer wieder aufgezeigt haben, nur schwach entwickelt. Die<br />
Gründe sind mannigfaltig, sie liegen insbesondere in den unterschiedlichen Anreizstrukturen und aus unvollständigen<br />
Informationen resultierenden Vorurteilen.<br />
Die vorstehend beschriebenen Strategien und Maßnahmen sind in besonderer Weise und sehr konkret auf die stärkere<br />
Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft ausgerichtet. Wesentliche Elemente des operational gestalteten<br />
<strong>Programm</strong>es sind die Einbeziehung vorhandener Exzellenz und Wettbewerbsstärke, die Kooperation der beiden Sektoren bei<br />
der Auswahl von F&E-Schwerpunkten, beim Ausbau der Forschungsinfrastruktur und bei der Durchführung der Projekte<br />
und insbesondere die gemischte Finanzierung durch öffentliche und private Mittel. Das vorliegende „Strategische<br />
<strong>Programm</strong>“ setzt damit längerfristige Impulse und gibt den Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung vor; es versucht,<br />
durch Verbindung des wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzens die unterschiedlichen<br />
Anreizsysteme zusammenzuführen.<br />
Das vorliegende <strong>Programm</strong> verfolgt auch insofern innovative Ansätze, als es den Schwerpunkt auf die Förderung von<br />
Strukturinvestitionen und Kooperationen legt. Dazu zählen insbesondere der Aufbau von F&E-Einrichtungen,<br />
Kompetenzzentren und Technologie- und Gründerzentren sowie die clusterorientierten Pilotschirmprojekte. Letztere<br />
enthalten auch Direktförderungen einzelner Unternehmen. Dieses – in der österreichischen Förderlandschaft traditionell<br />
dominierende – Instrument wird auch bei anderen geplanten Vorhaben wirksam, um Akzente in speziellen Bereichen zu<br />
setzen: bei KMU in Form der Projektförderungen bei erstmaligen Forschungskooperationen und -anträgen sowie mit der<br />
Aktion Innovationsassistenten/-berater, weiters im Energiebereich mit dem <strong>OÖ</strong>. Energie-Technologie-<strong>Programm</strong>. Insgesamt<br />
<strong>Strategisches</strong> <strong>Programm</strong> <strong>OÖ</strong> <strong>2000+</strong> 88<br />
Linz, Juni 1998