Herbsttreffen 2011 - GRH
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zu leisten, muß belebt werden. Wir, die wir mit der Waffe in der Hand und im Schulterschluß<br />
mit den Armeen der sozialistischen Staaten einen Krieg in Europa verhindert haben, können<br />
und müssen unseren Beitrag leisten.<br />
Werte Genossen, seid gewiß, daß Ihr immer auf unsere Solidarität zählen könnt. Auch künftig<br />
setzen wir auf eine kameradschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit mit Euch und<br />
anderen, uns verbundenen Kräften. Kämpfen wir gemeinsam für eine Welt des Friedens.<br />
Wir danken der <strong>GRH</strong> für die Einladung zu dieser bedeutenden Veranstaltung.<br />
Grußadresse des Vorstandes des DDR-Kabinetts Bochum e.V.<br />
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,<br />
für das DDR-Kabinett-Bochum e.V. übermitteln wir Euch unsere solidarischen Grüße und<br />
danken Euch für die herzliche Einladung, an dieser Veranstaltung teilnehmen zu dürfen.<br />
Die jüngsten Versuche, gerade im Hinblick auf den 50. Jahrestag der verstärkten Grenzsicherung<br />
in Berlin, die Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik zu verfälschen<br />
und die Angehörigen der bewaffneten Organe zu kriminalisieren, stellt alles in den Schatten,<br />
was wir in den vergangenen Jahren erleben mussten. Doch das ist bestimmt kein Ausdruck der<br />
Stärke der in der BRD herrschenden Kreise, selbsternannten Geschichtsschreiber und<br />
Medienmacher. Denn, wenn diese Kreise der Bourgeoisie die Deutungshoheit über die<br />
Geschichte der DDR und die Biographien ihrer Bürger beanspruchen, dann werden sie auch<br />
weiterhin auf unser aller festen Widerstand stoßen. In dieser Auseinandersetzung sind es<br />
letztendlich die Beteiligten selbst, die mit ihrem Mut und ihrem persönlichen Einsatz als<br />
Zeitzeugen eindrucksvolle Spuren hinterlassen. Das konnten wir als DDR-Kabinett-Bochum<br />
unter der fundierten und überzeugenden Mitwirkung des Genossen Oberstleutnant a.D. Horst<br />
Liebig erst vor wenigen Tagen in einer öffentlichen Veranstaltung in Bochum unter Beweis<br />
stellen.<br />
Es sind eben diese Zeitzeugenbekenntnisse und es sind diese Biographien, die in diesem<br />
Kampf um die Wahrheit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Aber uns ist bewusst, daß<br />
dieser Kampf noch sehr lange andauern wird.<br />
Ebenso wichtig für uns ist die historisch richtige Einordnung der Gründe für das Entstehen<br />
der Staatsgrenze der DDR und der sich daraus ergebenden notwendigen militärischen<br />
Sicherung dieser Staatsgrenze. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Die Staatsgrenze der<br />
DDR ist das Resultat des vom deutschen Faschismus begonnenen und verlorenen Angriffskrieges<br />
gegen seine europäischen Nachbarn und insbesondere gegen die Sowjetunion. Auf der<br />
Konferenz von Potsdam beschlossen die Siegermächte - Frankreich, England, die USA und<br />
die Sowjetunion – die Teilung Deutschlands in 4 Einflusszonen. Doch schon 1947 wird mit<br />
der sogenannten Containment-Politik der USA klar, wie brüchig der Respekt der westlichen<br />
Siegermächte gegenüber einer friedlichen Nachkriegsordnung ist. Der Kalte Krieg gegen die<br />
Sowjetunion und ihrer Verbündeten beginnt.<br />
Der erste Schritt war die Proklamation der BRD in den Grenzen der westlichen Besatzungszonen.<br />
Damit wird nicht nur die Teilung Deutschlands festgeschrieben. Deren Grenze bildet<br />
darüber hinaus die Trennungslinie zwischen den Einflussbereichen zweier fundamental verschiedener<br />
Gesellschafts- und Verteidigungssysteme. Die folgenden Jahre zeigten, wozu diese<br />
Grenze seitens der westlichen Seite genutzt wurde: Für Wirtschaftssabotage, militärische<br />
Provokationen und ideologisches Sperrfeuer gegen den Aufbau des Sozialismus in der DDR.