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Herbsttreffen 2011 - GRH

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Ich halte diese Gespräche zwischen alten Kampfgefährten für beide Seiten als erlebnisreich<br />

und begrüße sie als festen Bestandteil unserer alljährlichen Treffen der Arbeitsgruppe Grenze<br />

der <strong>GRH</strong>.<br />

Dann möchte ich mich beim Nationalrat des „Klubu ceskeho pohranici“ (Klub der<br />

tschechischen Grenzgebiete) für die Würdigung unserer Arbeit mit ihren hohen Auszeichnungen<br />

recht herzlich bedanken. Wir betrachten die persönliche Verleihung durch den<br />

Vorsitzenden, unserem Freund und Genossen Dipl. Ing. Karel Janda, als eine besondere Ehre.<br />

Entsprechend unserer gemeinsamen Vereinbarungen gab es auch in diesem Jahr Treffen und<br />

Veranstaltungen von Grenzern der DDR und der CSSR, in deren Mittelpunkt die Auswertung<br />

des V. Gesamtstaatlichen Kongresses der Schützer der Staatsgrenzen anlässlich des 60.<br />

Jahrestages der Annahme des Gesetzes über den Schutz der Staatsgrenzen Nr. 69/1951 vom<br />

11. Juli 1951 stand.<br />

Aus eigenem Erleben hebe ich besonders hervor:<br />

- Das traditionelle Grenzertreffen der Grenzbrigade Domazlice in Pobezovice und<br />

unsere erstmalige Teilnahme am Treffen der Grenzbrigade “Julius Fucik” in Plana. Einer<br />

Einladung zum Treffen der Grenzbrigade Karlovy Vary konnten wir nicht folgen, da es<br />

ebenfalls am heutigen Tage stattfindet.<br />

- Etwas Neues, was sich bei einem Treffen von Grenzern der DDR und der CSSR auf<br />

der Kompanieebene in Posseck zeigte. Die Initiative dazu ging vom Gefreiten der<br />

Grenztruppen der DDR Wolfgang Rödel aus.<br />

Bezug nehmend auf das heutige Thema erlaubt mir noch einen kurzen Blick zurück in das<br />

Jahr 1961. Im Mai erhielten wir als Politabteilung der 7. Grenzbrigade den Auftrag, auf der<br />

Grundlage einer Rededisposition Beratungen mit den Mitgliedern und Kandidaten der Partei<br />

durchzuführen. Das Thema lautete: „Die Bedeutung der Sicherung und des Schutzes der<br />

Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik als westlichste Grenze des<br />

sozialistischen Lagers.“<br />

Zwei grundsätzliche Fragen standen im Mittelpunkt:<br />

- Die politische Bedeutung der Sicherung der Westgrenze der Deutschen Demokratischen<br />

Republik.<br />

- Die Verantwortung jedes Genossen unserer Partei, an den Brennpunkten des Kampfes<br />

seine Pflicht zu erfüllen.<br />

Besonders herausgearbeitet wurde, dass jeder Genosse bereit sein muss, zu jeder Zeit und an<br />

jedem Ort die Grenzen der DDR unter Einsatz seines Lebens zu schützen. Warum das auch<br />

für uns an der Ostgrenze galt, verspürten wir bei den nachfolgenden umfangreichen Veränderungen<br />

in unserer Brigade. Später erfuhren wir, dass sie der Umsetzung eines bedeutenden<br />

Beschlusses des Nationalen Verteidigungsrates der DDR galten. Er behandelte<br />

bereits in seiner 4. Sitzung vom 20. Januar 1961 eine Umgruppierung und Reorganisation der<br />

Kräfte der Deutschen Grenzpolizei mit dem Ziel, die Sicherung der Staatsgrenze West entschieden<br />

zu verbessern und die Wirksamkeit des Einsatzes der Deutschen Grenzpolizei im<br />

Falle einer Aggression zu erhöhen.<br />

Als Aufgabe der Deutschen Grenzpolizei wurde festgelegt:<br />

Keine Verletzung der Souveränität der Grenze der DDR zuzulassen und das Eindringen von<br />

Spionen, Agenten, Diversanten und bewaffneten Banditengruppen zu unterbinden und<br />

Provokationen jeglicher Art zu verhindern.<br />

Bei Einbruch des Gegners mit allen Kräften in den Hauptrichtungen günstig gelegene Abschnitte<br />

zu besetzen und zu halten, um Voraussetzungen für die Entfaltung der grenznahen<br />

Truppenteile der NVA und der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland zu<br />

schaffen, im Zusammenwirken mit ihnen an der Staatsgrenze der DDR den Angriff des

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