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DIPLOMARBEIT - Institut für Germanistik - Universität Wien

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eiden Texte erfolgt dabei stetig innerhalb der Analyse. Das bedeutet, dass die in der Arbeit zu<br />

behandelten Aspekte laufend aufeinander in Bezug gestellt werden.<br />

Die erste Themenkonstellation beschäftigt sich mit medialen Wahrnehmungsschemata in der<br />

literarischen Kritik Handkes und Ugre!i"s. Inwiefern werden mediale Wahrnehmungsprozesse<br />

in den ausgewählten Texten kritisch betrachtet? In welcher Form äußert sich das in den<br />

Texten? Welche Darstellungen werden der medialen Wahrnehmung aus der literarischen<br />

Perspektive entgegen gestellt? Welche Schlüsse lassen sich aus dem Vergleich der beiden<br />

AutorInnen ziehen? Meine These ist hierzu, dass beide AutorInnen sich dem gängigen<br />

Wahrnehmungsmodus der Medien entziehen. Anhand von ausgewählten Aspekten, welche die<br />

Kritik an der medialen Wahrnehmung beinhalten, soll dieser These nachgegangen werden.<br />

Die nächste Themenkonstellation umfasst die literarischen Wahrnehmungspositionen, welche<br />

im Text eingenommen werden. Wie verhalten sich die Texte zum Gesagten und zu den<br />

BeobachterInnen? Meine These lautet hier, dass der Text selbst die Rolle des Beobachters<br />

einnimmt und gleichzeitig unterschiedliche Beobachterpositionen entwirft.<br />

Das wird besonders in den Unterkapiteln zu den Bewegungen des Blickes und des Blickes an<br />

der Position der Schwelle deutlich.<br />

Die letzte, <strong>für</strong> die Hauptanalyse bedeutende Themenkonstellation nimmt sich alternativer<br />

Perspektiven in der Wahrnehmung des Zerfalls von Jugoslawien an. Sind alternative<br />

Wahrnehmungsmodi eines medial okkupierten Raumes überhaupt möglich? Was wird<br />

alternativ wahrgenommen? Welchen Zweck erfüllen diese alternativen Perspektiven? Diesen<br />

Fragen gehe ich im letzten Kapitel meines analytischen Hauptteiles nach.<br />

Das fünfte und abschließende Kapitel setzt sich mit den von Handke und Ugre!i" kritisierten<br />

Medien auseinander. Dabei richtet sich mein Fokus auf die Rezeption der “Winterlichen<br />

Reise” und der “Kultur der Lüge” in deutschsprachigen und kroatischen Zeitungen. Fragen,<br />

die ich mir in diesem Zusammenhang stelle, sind: Wie wurden die Texte von den Medien<br />

kritisiert? Was sind die Hauptkritikpunkte? Fällt die Kritik beider Texte ähnlich bzw. gleich<br />

aus?<br />

Im Schlusswort werden die Thesen der Arbeit nochmals reflektiert und auf den Prüfstand<br />

gestellt.<br />

Methodisch verfolge ich eine textimmanente Analyse. Die zu analysierenden Texte sollen<br />

demnach zuerst als Texte gelesen werden: Wie funktioniert der Text in seiner Form und in<br />

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