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Deutsche Sicherheits- Service- Gruppe<br />
Automatische Schrotflinte<br />
1 Sicherung<br />
2 Ladeöffnung<br />
3 Röhrenmagazin unter dem Lauf<br />
4 Verschlussspannhebel<br />
5 Verschlusslöseknopf<br />
Neben den hier vorgestellten und beschriebenen Waffen gibt es natürlich noch jede Menge<br />
anderer Waffen und gefährlicher Gegenstände, deren Beschreibung aber ein gesondertes Buch<br />
füllen würde, ohne alle erfassen zu können. So gibt es etwa Maschinenpistolen, die von Laien<br />
als Waffen zuerst gar nicht erkannt werden können, es gibt Schrotflinten mit Trommel- oder<br />
Kastenmagazinen und optischen Zielhilfen, es gibt getarnte Schießgeräte und normale, in so<br />
genannten Containern verdeckt getragene Schusswaffen. Fällt der Verdacht auf eine dieser<br />
Waffentypen, sollte auf jeden Fall ein Experte hinzugezogen werden. Es ist davon auszugehen,<br />
dass, wenn an einer Waffe nicht hantiert wird und sie nur am Griffstück erfasst wird, sich bei<br />
vorsichtiger Handhabung (Fall/Stoß) kein Schuss aus dieser Waffe lösen wird. Dabei ist es<br />
normalerweise egal, ob die Waffe geladen, gespannt und entsichert ist. Auf jeder „Dienststelle“<br />
wird es Kollegen geben, die sich auch privat mit Waffen beschäftigen, Sportschützen oder<br />
Jäger bzw. Schießausbilder sind oder eine weitergehende Ausbildung genossen haben. Es ist<br />
keine Schande, sondern zeugt von Professionalität, wenn bei eigener Unsicherheit diese<br />
Kollegen zu Rate gezogen werden.<br />
Um zu zeigen, dass es auch noch andere (wie bereits zuvor erwähnt) Schießgeräte gibt, soll<br />
hier exemplarisch noch der so genannte "Schießkugelschreiber oder Schießstift" vorgestellt<br />
werden.<br />
Bei diesem meist in Heimarbeit, aber in etlichen Ländern auch fabrikmäßig produziertem Gerät,<br />
handelt es sich um ein dem äußeren Schein nach harmloses, in Wirklichkeit aber sehr<br />
gefährliches „Schreibgerät“.<br />
Die meisten Schießstifte sind in kleinen Kalibern, etwas .22 lfB, hergestellt. Dieses "kleine"<br />
Kaliber sollte nicht täuschen, auch damit können sehr schnell tödliche Verletzungen beigebracht<br />
werden.<br />
Diese Schießstifte verfügen meist über ein relativ primitives Auslösesystem. Ein unter<br />
Federdruck sitzender Schlagbolzen wird mit Hilfe eines an ihm befestigten Riegels in eine<br />
Sicherungsrast oder sofort in die Spannrast gebracht. Ist der Riegel in einer Sicherungsrast<br />
gefangen, muss er zur Schussabgabe erst einmal in die Spannrast gebracht werden. Wird dann<br />
der Schlagbolzen mittels seines Riegels gelöst, wird er durch den Federdruck nach vorn<br />
geschnellt und zündet die im Patronenlager befindliche Patrone.<br />
Copyright A. Schacht Seite 47