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Leben im Vierkanthof Leben im Vierkanthof - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 110 / 02. 08. 2012<br />

Innenpolitik<br />

20<br />

Feiern der Befreiung vom Nationalsozialismus,<br />

insbesondere am 8. Mai, biete.<br />

Eine Kommission bestätige die Schriften als authentisch.<br />

Die MHDK wurde zur Beratung des Bundesministers<br />

für Landesverteidigung in<br />

Fragen der Militärhistorischen Beurteilung<br />

hinsichtlich Errichtung, Umgestaltung und<br />

Erhaltung von militärischen Gedenkstätten<br />

<strong>im</strong> Jahre 1986 <strong>im</strong> BMLV eingerichtet. Der<br />

Zweck der MHDK ist die vermehrte Berücksichtigung<br />

der militärischen Überlieferungspflege<br />

bei der Errichtung, Umgestaltung und<br />

Erhaltung militärischer Gedenkstätten.<br />

Mailath begrüßt Darabos-Initiative<br />

Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-<br />

Pokorny begrüßt die Initiative des Verteidigungsministers,<br />

das Wiener Burgtor am<br />

Heldenplatz wissenschaftlich aufarbeiten zu<br />

lassen: „Jetzt geht es darum, das Burgtor und<br />

insbesondere jenen Teil, der dem Gedenken<br />

der Opfer des Freiheitskampfes gewidmet<br />

ist, neu zu gestalten. Damit soll auch das<br />

Bemühen um ein würdiges Gedenken an den<br />

Tag der Befreiung von Auschwitz sowie das<br />

Ende des Zweiten Weltkriegs und damit die<br />

Befreiung Europas vom Nationalsozialismus<br />

einhergehen. Da das Burgtor ganz offensichtlich<br />

der zentrale Ort des Gedenkens am Heldenplatz<br />

ist, muß die Auseinandersetzung<br />

mit der jüngeren österreichischen Zeitgeschichte<br />

aktiv fortgesetzt werden.“ •<br />

Deutsch: Dem falschen Gedenken soll<br />

das Feiern der Befreiung folgen<br />

Seit einiger Zeit forderte ein breites<br />

Bündnis aus Politik, Zivilgesellschaft und<br />

Religionsgemeinschaften, darunter auch die<br />

Israelitische Kultusgemeinde (IKG), eine<br />

Umgestaltung des Heldenplatzes. Bekanntlich<br />

wurde dieser von Ewiggestrigen für<br />

„Trauerveranstaltungen“ zur Niederlage des<br />

Nazireg<strong>im</strong>es mißbraucht. Zu lange wurde<br />

seitens der Verantwortlichen in der Politik<br />

eine Gedenkkultur zugelassen, welche nicht<br />

die Opfer und Befreier würdigt, sondern<br />

Tätern der SS und der Wehrmacht huldigt.<br />

Es erfüllt die IKG mit Genugtuung, so<br />

deren Präsident, Oskar Deutsch, in einer<br />

Aussendung, daß sich die Hinweise auf eine<br />

versteckte Kapsel mit Naziparolen als richtig<br />

herausgestellt haben. Verteidigungsminister<br />

Darabos gebühre für sein konsequentes und<br />

rasches Handeln in dieser Angelegenheit<br />

Anerkennung.<br />

Nun seien die Verantwortlichen gefordert,<br />

ein neues Gestaltungskonzept für den<br />

Heldenplatz zu entwickeln, welches die für<br />

<strong>Österreich</strong>s Freiheit Gestorbenen berücksichtigt<br />

und einen würdigen Rahmen für das<br />

Fotos: Bundesheer / Roman Icha<br />

Das zweite Schriftstück ist vom Bildhauer Alfons Riedel unterzeichnet. Militärhistoriker<br />

nehmen an, daß er Mitarbeiter von Wilhelm Fass gewesen ist. Im Gegensatz<br />

zu der von Wilhelm Frass verfaßten nationalsozialistischen Huldigung ist Riedels<br />

Schreiben ein pazifistischer Aufruf.<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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