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Leben im Vierkanthof Leben im Vierkanthof - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 110 / 02. 08. 2012<br />

Kultur<br />

Friedrich Gauermann<br />

Ölgemälde, Studien, Skizzen - zum 150. Todestag des Künstlers<br />

17. Juli bis 28. Oktober 2012 <strong>im</strong> Landesmuseum Niederösterreich<br />

79<br />

Foto: Land Niederösterreich / Christoph Fuchs<br />

Friedrich Gauermann, »Wolken über dem Ötscher«, um 1830, 17,9 x 30,6 cm, Öl auf Papier, Inv.-Nr. 2417<br />

Friedrich Gauermann wurde <strong>im</strong> niederösterreichischen<br />

Miesenbach Nr. 47<br />

(jetzt Scheuchenstein 71) als Sohn des<br />

Malers, Zeichners und Kupferstechers Jakob<br />

Gauermann (1772–1843) geboren, der ihn<br />

auch unterrichtete. Der Vater erkannte früh<br />

das künstlerische Talent seiner Söhne Carl<br />

und Friedrich und förderte es entsprechend.<br />

Schon in der frühesten Kindheit zeigte sich,<br />

daß Friedrich höchstwahrscheinlich der talentiertere,<br />

der genialere Künstler sein würde,<br />

sein Bruder starb allerdings bereits mit<br />

24 Jahren. Er besuchte von 1822 bis 1827 die<br />

Wiener Akademie der bildenden Künste, bildete<br />

sich jedoch vornehmlich als Autodidakt<br />

auf ausgedehnten Wanderungen durch die<br />

Steiermark, Salzburg und Tirol.<br />

Gauermann unternahm zahlreiche Studienreisen,<br />

darunter 1824 und 1831 ins Salzkammergut,<br />

1827 nach Dresden, 1829, 1834<br />

und 1840 nach München, 1838 und 1843<br />

nach Venedig. 1836 wurde er Mitglied der<br />

Wiener Akademie. 1838 heiratete Gauermann<br />

Elisabeth Kurtz. Gauermann war in<br />

der Zeit des Vormärz mit vielen Künstlern<br />

Foto: NÖ Landesmuseum<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

Wiens bekannt (Nestroy, Ra<strong>im</strong>und), nach<br />

1848 vereinsamte er zusehends und zog sich<br />

oft nach Miesenbach zurück. 1861 wurde<br />

ihm die Mitgliedschaft des Wiener Künstlerhauses<br />

verliehen. Er starb in der Wiener Vorstadt<br />

La<strong>im</strong>grube 4 (heute Linke Wienzeile 4)<br />

und wurde auf dem Friedhof seines Geburtsortes<br />

Scheuchenstein beigesetzt.<br />

Friedrich Gauermann, »Damwild vor Gebirgslandschaft«, 1833, 28,1 x 38,5 cm

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