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Leben im Vierkanthof Leben im Vierkanthof - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 110 / 02. 08. 2012<br />

Kultur<br />

<strong>Leben</strong> <strong>im</strong> <strong>Vierkanthof</strong><br />

Mit einem Rückblick auf eine aufregende Geschichte und genussvollen Festen<br />

feiert das Stift Seitenstetten an der Moststraße sein 900jähriges Bestehen.<br />

70<br />

Foto: Stift Seitenstetten<br />

Seit 900 Jahren wirken Mönche <strong>im</strong> »Vierkanter Gottes«, einem spirituellen und wirtschaftlichen Zentrum der Region.<br />

Eingebettet in die von Birnbäumen üppig Thematisiert wird auch die Entwicklung rium schmücken 19 Bilder von Kremser<br />

gestaltete hügelige Mostviertler Landschaft<br />

des Vierkanters, einer Gehöftform, die vor Schmidt, dem bedeutendsten österreichischen<br />

prägt das Kloster seit Jahrhunderten<br />

Menschen, Natur und Kultur. Seit 900 Jahren<br />

wirken Mönche <strong>im</strong> Stift Seitenstetten und<br />

machen den „Vierkanter Gottes“ zu einem<br />

spirituellen und wirtschaftlichen Zentrum<br />

der Region. Aus Anlaß des Jubiläums zeigt<br />

das Stift vom 28. April bis 4. November die<br />

Ausstellung „<strong>Leben</strong> <strong>im</strong> <strong>Vierkanthof</strong> – wo<br />

Bauern und Mönche beten und arbeiten“.<br />

Der zweite Teil ist bis 31. Oktober <strong>im</strong> Freilichtmuseum<br />

Sumerauerhof in St. Florian <strong>im</strong><br />

benachbarten Bundesland Oberösterreich zu<br />

sehen. Kernthemen der Ausstellung sind die<br />

bäuerliche Arbeit und die mönchische Spiritualität.<br />

Wie haben die Mönche das einst<br />

wilde Land urbar gemacht und wie intensiv<br />

strahlten Kunst und Bildung auf die Region<br />

aus? Wie haben bäuerliche Kultur, Kulinarik<br />

und Tradition das Klosterleben geprägt?<br />

allem für das östliche Oberösterreich und<br />

das westliche Mostviertel typisch ist.<br />

Das Stift Seitenstetten<br />

Seit dem Jahr 1112 beten und arbeiten<br />

Mönche nach der Regel des Heiligen Benedikt<br />

<strong>im</strong> Stift Seitenstetten. Sein heutiges<br />

Aussehen erhielt das Stift in der ersten Hälfte<br />

des 18. Jahrhunderts, als es barockisiert<br />

und ausgebaut wurde. Wegen der prächtigen<br />

Anlage, die an einen Vierkant-Hof erinnert,<br />

trägt es auch den Namen „Vierkanter Gottes“.<br />

Stift Seitenstetten beherbergt eine Reihe<br />

von bedeutenden Kunstschätzen. Den Marmorsaal<br />

und die Bibliothek zieren Deckenfresken<br />

von Paul Troger. Ein Deckenfresko<br />

von Bartolomeo Altomonte befindet sich<br />

über der Abteistiege. Das Sommerrefekto-<br />

Barockmaler.<br />

Wo Kunst gesammelt und gepflegt<br />

wird: Galerie Stift Seitenstetten<br />

In der Stiftsgalerie befindet sich eine der<br />

bedeutendsten Privatsammlungen <strong>Österreich</strong>s.<br />

Neben Klassikern aus dem Barock<br />

über selten gesehene Werke von Albert Dürer<br />

sind auch Werke zeitgenössischer Künstler<br />

wie Maria Lassnig, Werner Berg und Fritz<br />

Wotruba zu bewundern.<br />

Kutte & Tracht – Messwein & Most –<br />

Choral & G`stanzl<br />

Die Gegenüberstellung verschiedener<br />

Spielformen des gleichen Themas verleiht<br />

der Jubiläumsausstellung einen besonderen<br />

Reiz. Die Schau beeindruckt mit verschiedensten<br />

Facetten, die einerseits Einblick ins<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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